Watson zweiter, Pech tötet Geerts in Axel!
Das Monster Kemea Yamaha MX2 Team kehrte nach der zweiten Runde des Dutch Masters in Axel mit gemischten Gefühlen nach Hause zurück. Einerseits herrschte Zufriedenheit über den zweiten Platz von Ben Watson (3+3), andererseits herrschte Enttäuschung, weil ein Motorschaden Jago Geerts den Tagessieg kostete (1+DNF).
Jago Geerts hatte im ersten Lauf einen großartigen Start. Der Teenager schnappte sich den Holeshot und behielt während der gesamten Serie ein hohes Tempo bei. Niemand konnte dem Balenaar folgen. Geerts gewann die Serie problemlos mit mehr als einer halben Minute Vorsprung vor Jacobi. Watson startete knapp außerhalb der Top 10 und brauchte einige Zeit, um das richtige Gefühl zu finden. Erst in der Schlussphase fand der Brite den richtigen Rhythmus, konnte sich aber noch auf den dritten Platz vorarbeiten.
Nachholrennen
Zu Beginn der zweiten Serie waren keine Monster Kemea Yamaha-Fahrer an der Spitze zu sehen. Geerts ging als Siebter in die erste Kurve, während Watson als Letzter starten musste, nachdem sein Motor am Starttor abgewürgt war.
Geerts lag bereits nach zwei Runden auf dem zweiten Platz, doch sein Überholrennen wurde durch einen Fehler von Jacobi abgebrochen. Geerts konnte dem Deutschen nicht ausweichen und fiel zu Boden. Spiel vorbei? NEIN! Geerts startete eine neue Aufholjagd, die ihn vom zwölften auf den ersten Platz brachte. Und das nur noch zwei Runden vor Schluss. Doch in der vorletzten Runde kam es zu einer Katastrophe, als Geerts den Kampf wegen mechanischer Probleme abbrechen musste. Also kein Seriensieg und kein Tagessieg für den schnellsten Mann auf der Strecke. Ein Schlag. Watson hatte unterdessen nicht aufgegeben. Der Brite raste mit großer Zielstrebigkeit durch das Hauptfeld. Seine beeindruckende Aufholjagd brachte Watson den dritten Platz ein, was gut für den zweiten Platz in der Endwertung war.
#193 Jago Geerts
„Was kann man gegen Pech tun? Nichts. Allerdings habe ich mich heute sehr stark gefühlt. Meine erste Serie war nahezu perfekt. Im zweiten Lauf gelang es mir, wieder an die Spitze zu gelangen, doch dann hatte ich in der vorletzten Runde ein mechanisches Problem. Straßensieg. Diese Meisterschaft hat nur vier Spiele, daher wird es jetzt sehr schwierig, meinen Titel zu verteidigen. Nun, ich muss mich an das Positive erinnern: Das Fahren selbst war sehr gut. Das gibt mir zusätzliche Zuversicht für den GP in Mantua am kommenden Wochenende.“
#919 Ben Watson
"Zweiter Platz. Gar nicht schlecht, denn bei solchen Wettkämpfen bin ich nicht mit dem Herzen dabei. Ich kann bei diesen Rennen nicht die gleiche Begeisterung entfalten wie beim Grand Prix. Ich habe es hauptsächlich als Training gesehen. Und es war ein sehr gutes Training. Mit dem Fahren selbst bin ich sehr zufrieden. Vor allem meine zweite Serie, in der ich als Allerletzter den Weg nach vorne gefunden habe. Ich kann also mit einem guten Gefühl nach Mantova aufbrechen. Ich freue mich darauf, wieder echte Wettbewerbe und GPs zu fahren.“
Gepostet: Steven van Kempen/KEMCO
Foto: #NiekFotografie
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