Ein Wochenende zum schnell vergessen!
Für das Monster Energy Kemea Yamaha Team ging in Teutschenthal, wo die zehnte Runde der FIM-Weltmeisterschaft stattfand, fast alles schief, was schiefgehen konnte. Ben Watson erlitt am Samstag einen Handbruch und wurde am Sonntag operiert. Jago Geerts hatte im zweiten Lauf aufgrund eines Elektronikproblems einen Ausfall.
Das Wochenende begann für das Monster Energy Kemea Yamaha Team schlecht. Ben Watson verlor im freien Training am Samstag das Gleichgewicht und wurde über den Lenker geschleudert. Urteil: Gebrochener Mittelhandknochen in der linken Hand. Watson kehrte sofort zu seinem Arzt in Antwerpen zurück und legte sich am Sonntagmorgen unter das Messer. Wie lange genau der Brite ausfallen wird, ist noch nicht klar.
SCHWERER ABSTURZ
Jago Geerts fühlte sich das ganze Wochenende über auf der Talkessel-Strecke nicht wirklich wohl. Der Balenier hatte Schwierigkeiten mit den tiefen Spurrillen und tückischen Unebenheiten, stürzte am Samstag im Zeittraining schwer und kam im Qualifikationsrennen nicht über den zehnten Platz hinaus.
Während der ersten Serie am Sonntag schien es dem Teenager besser zu gehen. Geerts hatte auf seiner YZ250F einen guten Start und war bereits nach drei Runden auf den vierten Platz vorgerückt. Leider konnte Jago nach einer Fehleinschätzung (sein Vorderrad rutschte) seine Podiumsambitionen aufgeben. Der Teenager verlor viele Positionen und musste sich vom 15. Platz zurückkämpfen. Geerts erholte sich und konnte auf der schwierigen Strecke noch den neunten Platz erreichen.
Wie in der ersten Serie kam Geerts auch in der zweiten Serie gut aus dem Startfenster und lag nach vier Runden bereits auf dem dritten Platz. Doch das Monster Energy Kemea Yamaha Team verfolgte weiterhin Pech. Zur Hälfte des Rennens hatte Geerts mit einem Elektronikproblem zu kämpfen. DNF und null Punkte. Trotz all dieser Rückschläge bleibt Geerts Dritter in der Weltcup-Wertung.
#193 Jago Geerts
„Ich habe mich in diesem Kurs zu keinem Zeitpunkt wirklich wohl gefühlt. Es begann am Samstag mit dem schweren Sturz im Zeittraining und endete mit dem Ausfall in der zweiten Serie. Sehr frustrierend, denn trotz dieses schlechten Gefühls hätte ich in beiden Serien die Top Fünf erreichen können. Das ist ein enttäuschendes Wochenende für mich. Die Probleme, auf die wir gestoßen sind, waren bedauerlich, aber das ist Teil unseres Sports. Besonders freue ich mich, dass ich gesund und munter nach Hause zurückkehren kann.“
Marnicq Bervoets
„Das war ein katastrophales Wochenende für unser Team. Besonders für Watson. Ben brach sich die Hand und legte sich bereits unters Messer. Hoffen wir, dass er sich schnell erholen kann. Auch Geerts hatte Pech. Jago verlor nach einem Fehler in der ersten Serie und einem Problem mit dem Motor in der zweiten Serie viele Punkte. Das ist schwer zu akzeptieren, wenn man gerade drei Podestplätze in Folge erreicht hat. Es gibt nur eine Möglichkeit: weiter hart arbeiten.“
Gepostet: Steven van Kempen/KEMCO
Foto: Yamaha
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