Technologie: Die elektronische Steuereinheit Ihres Dirtbikes!
Auch für Ihr Dirtbike ist ein Zeitalter voller Daten, Kartierungen, Sensoren, Einspritzungen und anderer exotischer Bedingungen eingetreten. Mit der Einführung der Kraftstoffeinspritzung entstand die Möglichkeit, den Charakter des Motors per Computer zu verändern. Als der gute alte Vergaser allgegenwärtig war, konnte der Zündzeitpunkt nur elektronisch gesteuert werden. Mit der elektronischen Einspritzung kann auch die Kraftstoffeinspritzung manipuliert werden, was dem Fahrer und seinem Mechaniker eine völlig neue Welt eröffnet.
Diese Welt ist viel komplizierter als zuvor und deshalb sorgt MXMag für Klarheit, indem es genau erklärt, wozu das ganze Geschäft mit Ihrem Dirtbike dient.
- ECU oder elektronische Steuereinheit: Dies ist die Steuereinheit, die bestimmt, wie viel und wann Kraftstoff durch die Einspritzdüsen eingespritzt wird. Das Steuergerät bestimmt auch, zu welchem Zeitpunkt die Zündkerze einen Funken erzeugen soll, um das Benzingemisch zu zünden. Dieser kleine Computer ist an verschiedenen Stellen mit dem Stator verbunden, sodass er ständig über die Position der Kurbelwelle informiert wird. Das Steuergerät ist außerdem mit einer Reihe externer Messeinheiten wie dem MAP-Sensor, dem TPS-Sensor, dem IAT-Sensor und dem ECT-Sensor verbunden. Der Computer Ihres Dirtbikes berücksichtigt all diese Daten und berechnet schnell die notwendigen Daten. Zum Vergleich: Bei einem Motocross-Bike mit Vergaser kommt es nur auf den Zündzeitpunkt der Zündkerze an.
- Globale Einstellung: Ihr neues Dirtbike wird mit einer globalen Einstellung, die weltweit funktioniert, an den Händler geliefert. Damit stellt der Hersteller sicher, dass das Dirtbike in jeder Höhe, in jedem Gelände, bei jeder Temperatur und in jedem Klima funktioniert. Darüber hinaus berücksichtigt diese globale Anpassung die Qualität des Kraftstoffs, da diese nicht überall gleich ist. Darüber hinaus müssen auch verschiedene Gesetzgebungen zu Emissionsnormen berücksichtigt werden. Sie verstehen, dass es sich bei dieser globalen Anpassung um einen Durchschnitt handelt und Sie nie die volle Leistung aus Ihrem Motocross-Bike herausholen können.
- Der Spannungssensor: Ein Stromsensor ist ein Gerät, das den elektrischen Strom in einem Kabel erkennt und ein zu diesem Strom proportionales Signal erzeugt. Das erzeugte Signal kann dann zur weiteren Analyse in einem Datensystem gespeichert werden. Diese Daten werden daher im Steuergerät gespeichert.
- TPS-Sensor: Drosselklappenstellungssensor oder Drosselklappenstellungssensor. Das Wort ist Programm: Es prüft die Stellung der Drosselklappe. Der Sensor befindet sich normalerweise an der Welle der Drosselklappe. Dadurch wird die Stellung des Gashebels ermittelt und an das Steuergerät übermittelt.
- Lambdasonde: Dieser Sensor befindet sich im Abgas des Motors und ermittelt den verbleibenden Sauerstoffgehalt im Abgas und liefert dem Steuergerät ein elektrisches Signal zur Regelung der Gemischzusammensetzung.
- IAT-Sensor: Ansauglufttemperatursensor oder Lufttemperatursensor. Dieser befindet sich im Ansaugrohr nach dem Luftfilter. Dieser Sensor hat zwei Funktionen: Temperatur und Luftdruck messen und an das Steuergerät senden. Der Sensor regelt die Kraftstoffmenge abhängig von der Wärme der angesaugten Luft. Bei warmem Wetter wird die Mischung reichhaltiger und bei kaltem Wetter schlechter. Dies ist notwendig, da die Dichte der angesaugten Luft von der Temperatur abhängt. Bei warmem Wetter dehnt sich die Luft aus und daher wird mehr Kraftstoff benötigt, um das Verhältnis von 14 Teilen Luft zu 1 Teil Benzin zu erreichen.
- ECT-Sensor oder Kühlmitteltemperatursensor. Auch dieser Sensor hat zwei Funktionen. Beim Kaltstart wird das Gemisch vorübergehend fetter, damit der Motor einwandfrei läuft. Wenn ein Motor zu heiß wird, kann der Sensor zusätzlichen Kraftstoff einspritzen, um Schäden durch Hitzestau zu verhindern. Im Notfall kann dieser Sensor den Motor abschalten, wenn die Temperatur zu stark anzusteigen droht.
- MAP-Sensor oder Krümmer-Absolutdrucksensor. Dieser Sensor erfasst barometrische Daten und passt so die Einspritzung an. Mit anderen Worten: Dieser Sensor bestimmt die Höhe. Wenn Sie sich auf Meereshöhe befinden, wird die Kraftstoffeinspritzung anders sein als beispielsweise in den Alpen. 1500 Höhenmeter.
- Viele Besitzer einer Dreckmaschine schenken den elektronischen Bauteilen nicht viel Aufmerksamkeit, dennoch sind sie für die ordnungsgemäße Funktion des Motors sehr wichtig. Feuchtigkeit ist so ziemlich der größte Feind der Elektronik. Überprüfen Sie daher regelmäßig den Zustand der Anschlüsse. Nach dem Waschen mit Druckluft trockenblasen und mit Kontaktspray einsprühen. Korrosion an Steckverbindern und anderen elektronischen Verbindungen kann zu schwer erkennbaren Fehlfunktionen führen.
Unten sehen Sie ein Video, in dem der Unterschied zwischen Vergaser und Kraftstoffeinspritzung ausführlich erklärt wird.
Text: Danny Hermans
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