Brown/Chamberlain sind überraschende, aber souveräne Sieger des GP-Sidecar-Cross-Finales in Rudersberg!
Das britische Duo Stuart Brown/Josh Chamberlain hat den letzten Grand Sidecar Cross 2019 in Rudersberg, Deutschland, triumphal gewonnen. In beiden Läufen wurde der Holeshot vom Engländer Nestor Brown geschossen, der den ersten Platz nie wieder abgeben musste. Die Konkurrenz hatte das Nachsehen, die neuen Weltmeister Bax/Stupelis kamen Brown mit einem dritten und einem zweiten Platz am nächsten. Vanluchene/Van den Boogaart belegten die Plätze zwei und vier und damit den dritten Platz in der Tageswertung.
Koen Hermans/Nicolas Musset hatten sich bereits nach dem ersten Lauf den dritten Platz im Weltcup gesichert. Der Vizemeister Vanluchene/Van den Boogaart und der neue Weltmeister Bax/Stupelis hatten sich ihren WM-Platz bereits nach dem letzten GP gesichert und waren daher mit dem Podium für die Abschlussgetränke des World Cup Sidecar Cross 2019 zufrieden !
Für den letzten Sidecar-Cross-GP 38 in Rudersberg hatten sich rund 2019 Weltmeisterschaftsteams angemeldet. Das Finale der dortigen Weltmeisterschaften ist traditionell, bereits zu Beginn der FIM-Cup-Gespanne in den XNUMXer-Jahren ging es an den süddeutschen Austragungsort.
Die Atmosphäre ist unnahbar und hat etwas Magisches, das jedes GP-Team dazu bringt, trotz der Tatsache, dass es im Weltcup nicht mehr aufsteigen oder abstürzen kann, den Wunsch zu wecken, in Rudersberg dabei zu sein, um ein letztes Mal alles zu geben. Es ist die letzte traditionelle Rennstrecke, die nach dem Verschwinden berühmter Orte wie Betekom als einzige noch im Weltcup-Kalender steht. Es besteht die Hoffnung, dass auch der Veranstalter WSC, der noch am Kalender für 2020 arbeitet, dies versteht und den versprochenen Endplatz für das World Cup Sidecar Cross behält.
Die meisten Weltmeisterschaftspreise wurden bereits an Rudersberg vergeben. Die einzige Spannung an dieser Front war vor allem der dritte Platz im Weltcup. Allerdings musste noch einiges passieren, bevor Dierckens/Bax diesen Platz von Hermans/Musset übernehmen würden, die mit einem Vorsprung von 36 Punkten nach Deutschland reisen würden.
Aufgrund der vielen Verletzten gab es in Rudersberg viele Gelegenheitspaare. Van Werven fuhr mit Kunnas, Justin Keuben konnte auf die Dienste von Jens Mans zählen und Julian Veldman startete mit niemand geringerem als seinem jüngeren Bruder Sam Veldman. Das Duo war bei den Kids und Sidecars einst unantastbar und stahl vor sieben Jahren in Rudersberg die Show, indem es während einer Demo einfach über den großen Tafelberg sprang, und wohlgemerkt, das war damals, als nur die Hälfte des GP-Feldes dies tat . tat. Jeder wusste damals, dass diese „Kinder“ später sicherlich glänzen würden. Beim letzten GP 2019 standen Veldman/Veldman tatsächlich auf der Liste der GP-Teams in Rudersberg.
In den Qualifikationsspielen am Samstag drehte sich alles um Browns Teams. Vater Stuart Brown gewann Gruppe A und Sohn Jake Brown gewann Gruppe B.
Bei 38 gemeldeten Mannschaften bedeutete dies, dass 8 Mannschaften am Sonntag nicht teilnehmen durften.
Die Belgier Boussy/De Schacht schafften es einfach nicht und wurden 2. Reserve. Leider fiel der Vorhang auch für den Niederländer Nick Maas, der zusammen mit dem Deutschen Engelbrecht im Gefängnis saß. Jeder Nachteil hat seinen Vorteil, wenn man gezwungen ist, abseits zu stehen, dann in Rudersberg. Der ideale Ort, an dem sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke viel los ist und das manchmal ausschweifende Treiben in Rudersberg einfach so stattfindet.
Darüber hinaus ist die Saison für Maas noch nicht vorbei, denn zusammen mit Engelbrecht ist er eines der drei deutschen Teams, die am 6. Oktober beim Sidecarcross of Nations in Schwedt, Deutschland, um die Ehre des Landes kämpfen werden.
Hitze 1
Herrlicher Sonnenschein und ein großes Publikum machten die Stimmung perfekt, als sich um Viertel nach eins das Starttor für den ersten GP-Lauf öffnete.
Brown/Chamberlain waren auf Trab und machten den Innen-Holeshot mit Vanluchene auf dem zweiten Platz, dem Franzosen Thomas auf drei, Jake Brown auf vier, Van Werven auf fünf und Bax/Stupelis auf sechs.
Unmittelbar nach 300 Metern war das Duell um den dritten Platz im Weltcup beendet. Dierckens/Bax, Vierte der WM-Wertung, hatten sofort einen Lenkungsdämpfer gebrochen, mussten sofort an die Box und bekamen null Punkte. Dadurch waren Hermans/Musset unabhängig von ihrem Punktestand nicht mehr punktemäßig zu verfolgen und sicherten sich ihren dritten Weltcup-Platz.
An der Spitze hielt Brown ein gleichmäßiges Tempo und hatte Vanluchene bis zum 20-minütigen Rennen etwa drei Sekunden hinter sich. Danach vergrößerte sich der Abstand jedoch und Nestor Stuart Brown konnte zusammen mit Backspieler Josh Chamberlain im ersten Durchgang einen glorreichen Sieg erringen. Vanluchene wurde dann mit knapp zehn Sekunden Zweiter und hatte Glück, dass das Rennen nicht länger dauerte. Bax/Stupelis, Dritte im Ziel, waren furchtbar nah dran.
Bax, der als Sechster startete, holte schnell Van Werven und zwei Runden später Jake Brown ein und sie überholten auch geschickt innen Thomas. Allerdings waren Brown und Vanluchene zu diesem Zeitpunkt bereits geflogen und mehr als ein dritter Platz war für Bax/Stupelis nicht möglich.
Der junge, vielversprechende Jake Brown fuhr erneut ein solides Rennen und wurde Vierter.
Auf dem fünften Platz sahen wir Varik/Daiders, die sich nach dem Start von einem Platz in der Nähe der Top Ten erneut aggressiv nach vorne kämpften. Sie gingen fast ins Grüne, als sie Compalati überholen wollten und nach diesem Manöver deutete Fahrer Daiders auch Fahrer Varik an, dass es etwas weniger sein könnte. Dasselbe gilt, wenn sie einfach von der Strecke abgekommen wären und schwer gestürzt wären... das passierte nicht und das Ostblock-Duo belegte im Ziel einen schönen fünften Platz.
Hermans/Musset belegten nach einem schlechten Auftakt den sechsten Platz und landeten nur noch auf dem 20. Platz. Eine großartige Leistung, wenn man bedenkt, dass Rennfahrer Musset immer noch an einer schweren Knöchelprellung leidet, die er sich letztes Wochenende beim GP von Frankreich zugezogen hatte.
Van Werven und Gelegenheitsbackspieler Kunnas belegten den siebten Platz. Compalati/Chopin belegten mit Thomas/Lebreton nach ihrem guten Start um neun Uhr im Ziel den achten Platz. Der Schweizer Heinzer komplettierte die Top Ten. Santermans belegte den 13. Platz, Keuben/Mans von hinten belegten den 14. Platz.
Kops/De Laat lagen lange Zeit um den 11. Platz, doch in der letzten Runde stürzten sie am großen Tafelberg im Duell mit dem Engländer Foden, der in unmittelbarer Nähe des großen Tisches seine Geschwindigkeit verlor, schwer. Veldman/Veldman verließen das Spiel ebenfalls, als Spieler Sam Veldman nach einer Berührung im Whoop-Bereich aus dem Strafraum fiel und sie beschlossen, auf Nummer sicher zu gehen.
Hitze 2
Der zweite Lauf startete ohne die beiden niederländischen Teams Van der Lagemaat/Van Hal und Kops/De Laat. Den zweiten GP-Termin in Rudersberg mussten beide verletzungsbedingt absagen.
Beim Start waren es einmal mehr Brown/Chamberlain, die auf der Innenseite die Führung übernahmen, nun folgten Hermans, die Schweizer Brüder Cuche und Bax/Stupelis auf Platz vier.
Team Bax überholte bald das Schweizer Tandem von Cuche und die Jagd nach Hermans‘ zweitem Beiwagen war eröffnet. Nach fünf Wettkampfminuten kam es also zu einem schönen Duell um den zweiten Platz, das innerhalb von anderthalb Runden von Bax entschieden wurde, der mit gutem Tempo an Hermans vorbeizog. Dann war Bax in Schwierigkeiten... doch Brown/Chamberlain waren heute eindeutig die Besten. Sie ließen das zweite Paar Bax/Stupelis einfach hinter sich und gewannen glorreich den zweiten Lauf mit einem Vorsprung von 5 Sekunden und damit auch den GP in Rudersberg, Deutschland! Der neugeborene Weltmeister Bax wurde Zweiter und konnte nach ein paar anstrengenden und seltsamen Tagen, in denen es nicht nur um Sportlichkeit ging, sondern vielmehr darum, den erreichten Reichtum zu genießen, nur zufrieden sein. Und in diesem Rhythmus, mit einem dritten und einem zweiten Platz, ist der zweite Platz in der Tageswertung sicher keine Errungenschaft.
Hermans/Musset waren im zweiten Durchgang Dritte, nachdem Bax sie überholt hatte, hatten aber erneut, wie so oft in dieser Saison, Pech! Diesmal war das Schaufelrad defekt und schaukelte in alle Richtungen. Hermans musste an die Box, um den dritten Platz an die Gruppe von Jake Brown/Millard und Cuche/Cuche abzugeben. Brown/Millard belegten schließlich mit Elan den dritten Platz und brachten das Team auf dem dritten Platz über die Ziellinie. Auch Jake Brown hätte es an diesem Tag beinahe auf das Podium geschafft, doch Vanluchene setzte seinen Beiwagen drei Runden vor Schluss an Dierckens vorbei und belegte im Ziel den vierten Platz. Mit dem zweiten Platz im ersten Durchgang reichte dies gerade noch für den dritten Platz des Tages Podium. Aufstieg in Rudersberg erlaubt. Dierckens/Bax belegten dann ungefährdet den fünften Platz. Die estnisch-lettische Kombination Varik/Daiders belegte den sechsten Platz. Auf dem siebten Platz sahen wir die Cuche-Brüder, die nach ihrem guten Start einige Plätze abgeben mussten, mit dieser Platzierung aber zufrieden sein konnten. Die Tschechen Kolenchik/Hejhal belegten den achten Platz und Van Werven landete auf dem neunten Platz, der nach einem weiteren starken Spiel zufrieden sein konnte. Der Schweizer Heinzer schloss wie im ersten Rennen erneut die Top Ten ab.
Veldman/Veldman schlossen das Rennen nun erfolgreich ab und Back-Debütspieler Sam Veldman stand seinen neuen internationalen Kollegen trotz oder gerade weil sie einen schlimmen Moment nach einem Doppelsprung hatten, nicht nach, konnte das Team aber gerade noch auf Kurs halten Schiene. .
Keuben/Mans belegten den 13. Platz, Santermans/Beleckas den 14. Platz und Herman/Musset schafften es nach langem Boxenstopp auf den 16. Platz.
Die Sidecar-Cross-Weltmeisterschaft ist nach einer langen und dramatischen Saison mit Bax/Stupelis als neuen Weltmeistern, Vanluchene/Van den Boogaart als Zweitplatzierten und Hermans/Musset auf dem dritten Platz zu Ende gegangen. Brown/Chamberlain überholten im Endklassement aufgrund ihrer starken Leistung in Rudersberg dennoch Dierckens/Bax und belegten den vierten Platz. Das fünfte Paar Dierckens/Bax hatte sich im Endklassement mehr erhofft, ist aber mit ihrem ersten GP-Sieg in dieser Saison zufrieden.
Bei manchen Teams können die Helme gut eingefettet werden, um sie im Schrank zu überwintern, bei anderen nicht, weil sie eines der drei ausgewählten Teams sind, die den Landseer am 6. Oktober in Schwedt, Deutschland, beim Sidecarcross of Nations verteidigen.
Tagesergebnis GP Sidecar Cross Rudersberg/Deutschland
Endstand Weltmeisterschaft Sidecar Cross 2019
Text: Emil Bilars
Foto: WSC/Stijn Vanoverbeke
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