Nimm 5; Jur van Tuil
Die Saison 2019 ist vorbei und das bedeutet Rückblick, aber auch Blick nach vorne! In diesem Take 5 sprechen wir mit Jur van Tuil. Der Motocross-Fahrer aus Wamel, Gelderland, war bereits zum zweiten Mal in der KTM Junior MX Challenge aktiv. Der Team Youth Pro MX-Fahrer hat es geschafft, die MON Dutch 50cc Championship zu gewinnen, wir haben mit ihm gesprochen.
MXMag: Dieses Jahr war deine zweite Saison und du hast bereits deinen ersten Titel gewonnen. Hast du den MON NK 50cc gewonnen, wie verlief deine Saison?
JvT: „Meine Saison bei der MON verlief gut, obwohl ich das erste Spiel verpasst habe. Dies lag daran, dass es mit dem ersten KNMV-Wettbewerb zusammenfiel. Ich bin in Overloon gestartet und habe es geschafft, zu gewinnen. Danach gelang es mir regelmäßig, Wettbewerbe zu gewinnen, aber beim Wettbewerb in Utrecht ging es schief. Ich lag in Führung, bis ich einen Fehler machte und überholt wurde. In der letzten Runde wollte ich den Rückstand aufholen und kam schnell auf. Und konnte mit ein paar weiteren Kurven den Anschluss finden. Auf der Geraden stürzte ich jedoch heftig und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Ich bin die zweite Runde gefahren, aber so einfach war es natürlich nicht. Danach verlief der Wettbewerb weniger gut, aber zum Glück gelang es mir mehrmals, auf das Podium zu klettern. Nach den Sommerferien war alles anders. Mein Selbstvertrauen war zurück und mein Fahrstil lief viel besser, so dass ich die Rennen oft gewinnen konnte. Das Ergebnis war die 50cc MON NK-Meisterschaft in Groesbeek. Ich habe auch am BENEDU Cup teilgenommen, einer Reihe von Austauschwettkämpfen mit Fahrern aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Ich bin dort Zweiter geworden, ich bin zufrieden, aber vielleicht hätte es mehr geben können.“
MXMag: Du hast im KNMV ONK den dreizehnten Platz belegt, obwohl du zwei Spiele verpasst hast. Bist du mit deiner Saison zufrieden?
JvT: „Meine Saison verlief einigermaßen gut. Die ersten drei bis vier Spiele waren sehr schwierig. Oft war der erste Lauf schlecht, aber dann lief der zweite Lauf glücklicherweise etwas besser. Dadurch gelang es mir immer wieder, in der Tageswertung um den zehnten Platz zu landen. Ich weiß, dass ich es besser machen kann, und ich habe wirklich mehr erwartet. Der schwere Sturz beim MON-Rennen auf der Rennstrecke von Utrecht hat mir auch nicht gut getan. Nach den Sommerferien lief es besser und wir mussten auch schwierigere Sandstrecken fahren. Das passt mir besser und das war beim Fahren sofort sichtbar. Die letzten Matches konnte ich unter den Top 5 beenden.“
MXMag: Wie sind Sie zum Rennsport gekommen? Hat irgendjemand in Ihrer Familie eine Vorgeschichte mit diesem schönen Sport?
JvT: „Zusammen mit meinem Vater und meinem Bruder habe ich mir einmal das Spiel meines Cousins zweiten Grades in Geldermalsen angesehen. Ich war damals 3 Jahre alt und seitdem bin ich völlig von diesem schönen Sport begeistert. Nachdem ich im Alter von fünf Jahren die Schwimmdiplome A, B und C erlangte, durfte ich Motorrad fahren. Das erste Motorrad war eine KTM 50cc und da habe ich meine ersten Meter auf Opas Wiese gemacht. Das war so cool! Alle meine Freunde in der Klasse spielen Fußball. Ich habe auch ein Jahr lang Fußball gespielt, aber ich glaube einfach nicht, dass es ein Spaßsport ist. Die Entscheidung fiel sehr schnell und ich hörte sofort auf und widmete mich ganz dem Motocross.“
MXMag: Wie sieht Ihr Zeitplan für 2020 aus?
JvT: „Die Motoren werden in den kommenden Wochen ruhen und wir werden die Winterpause genießen. Der Dezember ist für uns die Zeit der Familie und des Wintersports zu Weihnachten. Wir werden voraussichtlich Anfang Januar nach Italien fahren, aber das hängt von den Wetterbedingungen ab. Während des Karnevals werde ich eine Trainingswoche in Alicante absolvieren und mich auf die Saison vorbereiten. Geplant ist, im Winter auf den 65 cm³ großen Rädern zu trainieren und dann nach dieser Trainingswoche die Entscheidung zu treffen, ob man ein Jahr lang auf 65 cm³ großen Rädern weiterfahren oder lieber 65 cm³ kleine Räder fahren möchte. Ich werde auch dem RTC-Beratungsprogramm über MX Stage folgen und hoffe, ein höheres Niveau zu erreichen. Im Jahr 2020 werde ich die KNMV ONK und die MON Jugendmeisterschaft fahren. Es gibt auch eine Reihe von Vereinsspielen, aber der Schwerpunkt liegt in den Niederlanden.“
MXMag: Was ist Ihr Ziel für 2020, wann wird diese Saison ein Erfolg?
JvT: „Für mich ist der Spaß mit Abstand das Wichtigste. Natürlich möchte ich gut fahren, aber es ist sicher nicht so, dass nur der Sieg zählt. Ich hoffe, beim KNMV ONK unter die ersten zehn und beim MON unter die ersten fünf zu kommen. Ich würde auch gerne mehrere Podiumsplätze erreichen.“
MXMag: Möchten Sie diesem Gespräch noch etwas hinzufügen?
JvT: „Ich möchte mich bei meinem Team Youth Pro MX für das letzte Jahr und für das versprochene Vertrauen für 2020 bedanken. Außerdem möchte ich mich bei allen meinen Sponsoren für das Vertrauen im letzten Jahr bedanken.“ Ich werde mein Bestes geben, um es auch im nächsten Jahr wieder zu einem erfolgreichen Jahr zu machen.“
MXMag: Vielen Dank für dieses Gespräch und viel Glück! Wir folgen Ihnen!
JvT: „Vielen Dank.“
Von: Steven van Kempen/KEMCO
Foto: FvdE
Auch zum Lesen
Test: Die unzerbrechlichen Hebel von Polisport
Brems- und Kupplungshebel sind bei einem Unfall manchmal abgebrochen, aber das war noch nie anders. Polisport hat intensiv über dieses Thema nachgedacht und verfügt nun über einen unzerbrechlichen Hebel an der…Jens Walvoort über seinen Großen Preis von Portugal
In Agueda gelang es Jens Walvoort, beim fünften Grand Prix der Saison einen großen Eindruck zu hinterlassen. Der KTM-Fahrer belegte in der Tageswertung den sechsten Platz, Walvoort ist nun Sechzehnter...EnduroGP: Interview mit Jamie McCanney
Manxman Jamie McCanney schrieb letztes Jahr EnduroGP-Geschichte, indem er als Privatfahrer die E1 in der Slowakei gewann. Der 29-jährige Veteran hat eine lange und glänzende Karriere hinter sich, aber…Jans-Beken fällt wegen einer Schulterverletzung aus
Am kommenden Wochenende findet in Lugo das dritte Rennen der FIM WMX-Weltmeisterschaft statt. Dies wird ohne Britt Jans-Beken geschehen. Der gebürtige Limburger stürzte letztes Wochenende beim Training...
Ihre Reaktionen