KTM Diga Jr Rennbericht: Sileika überrascht, bestätigt O'Hare!
Die harten Bedingungen auf dem EuroCircuit machten Valkenswaard zu einem Rennen, dem man mit großer Spannung entgegensah. Das KTM Diga Junior Racing-Team beendete sein GP-Wochenende in den Niederlanden mit einem positiven Gefühl. TJ O'Hare fuhr durch eine 8th Platz zu ihrem besten Weltcup-Ergebnis aller Zeiten. Der eingewechselte Tomass Sileika erholte sich stark und belegte im zweiten Lauf den 10. Platzde innen.
Nach einer fast zweijährigen Abwesenheit war sein letzter großer Wettkampf die russische EMX250-Runde im Jahr 2018. Tomass Sileika feierte in Valkenswaard ein märchenhaftes Comeback. Der große Lette belegte in seinem Zeittraining den respektablen 10. Platz. Aufgrund eines technischen Problems musste Sileika im ersten Lauf vorzeitig aufgeben, aber ein konstanter zweiter Lauf bestätigte seine Geschwindigkeit auf einer tückischen Strecke. Vom 14. Platz verbesserte sich Tomass auf P8 und belegte schließlich den 10. Platz.
Für Emil Jönrup war Valkenswaard ein erster großer Test für den Viertellitermotor. Dank einer soliden 15. Zeit im Zeittraining meisterte der ehemalige skandinavische 125-ccm-Meister sein erstes Hindernis, das Qualifying, problemlos. Allerdings fiel es Jönrup am Samstag schwer, sich in der ersten Serie zu manifestieren. Trotz eines guten Starts machte Emil die Nervosität zu schaffen. Das schwedische Versprechen fuhr verkrampft, stürzte und verschwand nach fünf Runden aus dem Rennen. Im zweiten Lauf gab der kämpferische Jönrup mit 24 sein Bestesth weniger als 2 Sekunden hinter der 22 ins Ziel zu kommenth.
Bei der ersten WMX-Serie wurde den besten weiblichen Motocross-Fahrern der Welt ein sehr harter Job gestellt. O'Hare blieb unter ihrem besten Niveau und machte mehrere Fehler. Sie verletzte sich an der Schulter, als sie in die Wellen fiel, aber TJ hielt durch und gewann sechs Weltmeisterschaftspunkte.
Der Australier fühlte sich heute auf einem schnelleren und flüssigeren Kurs deutlich wohler. O'Hare steuerte ihre 250 SX-F zu einem großartigen Top-5-Start, machte einen kleinen Fehler, schloss die Aufgabe aber dennoch mit einer hervorragenden 8 abth Ort.
TJ O'Hare: „Ich glaube, ich war am Samstag etwas zu angespannt. Zur Hälfte des Rennens beruhigte ich mich, weil ich nacheinander mehrere Fehler gemacht hatte. Von diesem Moment an wurde es besser und ich baute die 26 wieder zusammenth bis zum 15de Ort. Da die Strecke geebnet war, war es heute viel einfacher, die Geschwindigkeit zu halten. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich im zweiten Lauf den achten Platz belegt habe, mein bestes Weltcup-Ergebnis überhaupt! Im Moment bin ich mit meiner Geschwindigkeit ganz zufrieden, aber ich muss mich erst daran gewöhnen, Fehler zu vermeiden. Wenn mir dieser Schritt gelingt, ist sogar ein Platz in den Top 6 möglich.“
Thomas Sileika: „Der Plan war, dieses Wochenende allein mit einem Standardmotorrad und einem Freund, der mir beim Basteln helfen würde, nach Valkenswaard zu kommen!“ Ich habe erst im November wieder angefangen zu fahren, denn eigentlich war ich anderthalb Jahre lang Motocross-Fahrer! Aber jetzt weiß ich, dass Motocross mein Leben ist, also war ich entschlossen, das Beste aus dieser Chance zu machen. Der Motor lief gut. Leider hatten wir im ersten Rennen Pech, aber im letzten Rennen habe ich gezeigt, dass ich (noch) den Speed habe. Mitten im Rennen bekam ich Armpump und machte ein paar dumme Fehler. Angesichts der Umstände bin ich jedoch sehr stolz auf das, was ich hier erreicht habe. Valkenswaard war mein drittes Rennen in dieser Saison und mein erstes großes Rennen seit langer Zeit. Natürlich fehlt mir der Wettkampfrhythmus und auch der neue Motor erforderte eine Anpassung. Hoffentlich kann ich diesen Trend fortsetzen.“
Emil Jönrup: „Ich freue mich, mein erstes Ziel – die Qualifikation im EMX250 – für die neue Saison erreicht zu haben. Mein zweites Rennen war definitiv besser als das erste. Ich war motivierter zu kämpfen. Von außen anzufangen war schwierig, aber ich musste das Beste daraus machen. Bei den nächsten Rennen möchte ich konstanter sein und vom Start bis zum Ziel die gleichen Rundenzeiten fahren. Auf jeden Fall war es positiv zu sehen, dass mein Zustand in Ordnung ist. Im Moment fehlt mir vor allem die Rennerfahrung, weil ich schon so lange nicht mehr an Wettkämpfen teilgenommen habe.“
Alessio Sasso: „Natürlich bin ich sehr enttäuscht über diese Verletzung. Ich hatte mich gut auf mein erstes Rennwochenende im EMX250 vorbereitet, aber so etwas kommt in unserem Sport manchmal vor. Ich möchte allen danken, die hinter mir stehen, und ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich andere im Stich gelassen habe. Meine Genesung wird lange dauern, aber Aufgeben steht für mich nicht im Wörterbuch!“
Fotos: Eric Laurijssen
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