Nehmen Sie 5: Cas Valk
Aufgrund des Coronavirus haben wir etwas mehr Zeit, um mit Fahrern zu sprechen, heute ist das Cas Valk! Nach dem Gewinn des KNMV ONK- und KNMV DMofMX-85-ccm-Titels wird Valk 2020 auf die 125-ccm-Klasse umsteigen. Auch er blickt mit uns auf das Jahr 2019 zurück!
Mit dem Gewinn von zwei Titeln in einer Saison kann man doch nur zufrieden sein, oder?
Cas Valk: „Ja, ich bin sehr zufrieden! Der Gewinn der beiden Titel ist natürlich ein besonderes Gefühl. Eigentlich war es nicht die Absicht, den ONK 2 nach dem EM- und WM-Finale zu beenden. Diese Pläne wurden nach den Spielen in Loket und Arco di Trento mit Erfolg geändert. Die letzten vier Rennen bin ich noch auf der 85er-Klasse gefahren und konnte einen ‚Extra‘-Titel gewinnen.“
Die Qualifikationswettbewerbe für den EMX85 verliefen gut. Du bist im Finale Siebter geworden, eine Enttäuschung?
Falke: „Die Qualifikationswettbewerbe verliefen sicherlich nicht reibungslos. Es gab gute Rennen, aber auch Probleme, wie zum Beispiel beim Rennen in Lommel, wo der Motor nicht richtig lief. Ich hatte mir natürlich ein gutes Ergebnis für das EMX-Finale erhofft, aber aufgrund eines Sturzes in der ersten Runde des ersten Rennens kam alles anders. Im zweiten Rennen wollte ich unbedingt ein gutes Ergebnis erzielen, aber der Sturz im ersten Rennen machte mir trotzdem einen Strich durch die Rechnung. Im Nachhinein hätten wir diese Rennen auch mit der 65er-Klasse bestreiten sollen, um in diesem Bereich zusätzliche Erfahrung zu sammeln, aber dann haben wir einen anderen Weg gewählt.“
Auch die Jugendweltmeisterschaft in Italien verlief nicht rund, in Arco di Trento kam man auf den 15. Platz. Erzählen Sie uns, wie das Wochenende gelaufen ist?
Falke: „Das ganze Wochenende lief es beim Fahren nicht gut, wirklich zu angespannt. Dasselbe gilt hier eigentlich auch für das EMX-Finale. Das hätte ich schon auf der 65er-Klasse erleben sollen, mir fehlte einfach die Erfahrung bei diesen Veranstaltungen. Während andere seit vielen Jahren alles Mögliche in Europa bestreiten, war dies mein erstes Jahr, in dem ich an allen Wettbewerben teilgenommen habe. Weil die Fahrt nicht so gut lief, bin ich mehrmals gestürzt, der Druck war in diesem Moment einfach zu hoch. Ich konnte das einfach nicht beiseite legen. Alle Fahrer haben manchmal so ein Wochenende, aber für mich kam es zur falschen Jahreszeit.“
Kinder beginnen normalerweise mit Cross-Country-Rennen, weil ihr Vater in seiner Jugend Rennen gefahren ist. Wie ist das für Sie?
Falke:„Das ist bei uns auch so. In seiner Jugend fuhr mein Vater immer Rennen und später begann er auf niederländischem Niveau Jetski zu fahren. Meine Mutter verbrachte auch viel Zeit auf dem Jetski und ich hatte eigentlich überhaupt keine Lust, Rennen zu fahren! Als ich acht war, stieg ich auf ein Motorrad und es lief auf Anhieb gut. Danach habe ich alles mit unserer Familie gemacht, wir haben bewusst alles gemeinsam gemacht, ohne Trainer oder viele Leute um uns herum. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung im eigenen Betrieb meiner Eltern fällt es uns schwer, unter der Woche zu trainieren. Dann macht es natürlich noch mehr Spaß, zu gewinnen, was allen unseren Familienbemühungen etwas Besonderes verleiht.“
Wie sieht Ihr Programm im Jahr 2020 aus? Was ist Ihr Ziel für 2020, wann wird diese Saison erfolgreich sein?
Falke: „Für 2020 haben wir überhaupt keine Ziele. Das war schon so, aber durch die Verletzung sind sie noch weiter in den Hintergrund gerückt. Bei einem Frühjahrswettkampf in Italien brach ich mir die Hüfte, was alles veränderte. Mittlerweile kann ich wieder normal laufen und habe mit dem Fitnesstraining begonnen. Wenn die Probleme mit dem Coronavirus nachlassen, hoffe ich, das Motorradtraining wieder aufnehmen zu können. Es ist sehr schade, dass die Dutch Masters of Motocross dieses Jahr abgesagt werden. Ich weiß noch nicht, was wir neben der EMX125 fahren werden. Wir können uns für das ADAC MX Masters mit dem Team TBS Conversions KTM entscheiden. Ich gehe davon aus, dass ich alle anderen EMX125-Rennen fahren kann. Ich fahre mit meinem Mechaniker Jelmer und dem gesamten Team TBS hierher, ich freue mich sehr darauf und möchte in dieser Saison auf jeden Fall noch ein paar Punkte bei der Europameisterschaft holen.“
Möchten Sie diesem Gespräch etwas hinzufügen?
Falke: „Für die letzte Saison möchte ich mich bei Ties Pol Motors und der JimmyJoe Riding Factory bedanken. Dank ihrer Bemühungen konnte ich wieder auf eine Husqvarna steigen und bekam dadurch beide Titel. Für dieses Jahr möchte ich Tom, Suvi und Jeroen Punt (KTM Niederlande) danken, denn die Gelegenheit, die ich jetzt bekomme, ist etwas ganz Besonderes. Abschließend möchte ich hinzufügen, dass ich mein neues Schuljahr in Arnheim fortsetzen und in Papendal unter der Anleitung von Barry Forschellen und mit Unterstützung des KNMV an meiner Fitness arbeiten werde. Vielen Dank an alle Menschen und Sponsoren um mich herum! Ich hoffe, alle bald wieder auf den Rennstrecken zu treffen.“
Vielen Dank für dieses Gespräch und viel Glück! Wir werden Ihnen weiterhin folgen!
Falke: "Danke schön!"
Von: Steven van Kempen/KEMCO
Fotos: #NiekFotografie, MXGrietje MXpics
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