Technologie: Ein genauerer Blick auf die Kühlung Ihres Dirtbikes
Sofern Sie keine alte Maschine aus den Siebzigern haben, verfügt Ihr Dirtbike über eine Wasserkühlung. Die Flüssigkeit wird über den Motor und zwei Kühler gepumpt, um den Motor zu kühlen. Für Ihren Motor ist es von entscheidender Bedeutung, dass Ihr Kühlsystem in einwandfreiem Zustand ist. Und wenn wir von Wasserkühlung sprechen, reden wir eigentlich von Flüssigkeitskühlung, denn reines Wasser ist zwar möglich (im Notfall), aber mit einem speziellen Kühlmittel ist man hundertmal besser dran.
Die meisten Kühlmittel verwenden Ethylenglykol als Hauptbestandteil. Diese Flüssigkeit auf Alkoholbasis kann den Siedepunkt von reinem Wasser auf 100 Grad leicht erhöhen. Ein Kühlmittel wird auch „Frostschutzmittel“ genannt, weil es den Gefrierpunkt senkt. Dem Kühlmittel werden außerdem Inhibitoren zugesetzt, um Korrosion zu verhindern. Silikate helfen, die Dichtungen der Wasserpumpe zu schmieren. Antischaumzusätze sorgen für die Konsistenz des Kühlmittels, während es durch das Laufrad gepumpt wird.
Wenn Sie Wasser in Ihren Heizkörper füllen möchten, verwenden Sie am besten destilliertes Wasser. Durch die Verwendung von destilliertem Wasser entstehen keine Verunreinigungen, die das Kühlsystem beeinträchtigen können. Ihr Kühlmittelstand muss immer auf dem richtigen Niveau bleiben. Wenn der Flüssigkeitsstand auch nur geringfügig sinkt, suchen Sie nach dem Leck. Die wahrscheinlichsten Stellen sind Kopfdichtungen, Schläuche, der Kühlerdeckel oder die Wasserpumpendichtung. Bitte beachten Sie, dass die Zugabe von Wasser den Siedepunkt senkt und Ihren Frostschutz verringert.
Da der Siedepunkt der Flüssigkeit unter Druck höher ist, macht sich der Hersteller dies zunutze, indem er das Kühlsystem unter Druck setzt. Der Kühlerdeckel hält das Kühlmittel unter Druck. Wenn Sie glauben, dass Ihr Dirtbike ein Kühlproblem hat, besteht der erste Schritt darin, die O-Ringe und Dichtungen des Kühlerdeckels auf Risse zu untersuchen. Eine defekte Dichtung bedeutet, dass der Deckel das heiße Kühlmittel aus dem Überlauf entweichen lässt, wo es als Dampf austritt.
Überhitzung kann durch verschiedene Probleme verursacht werden. Ein defekter Deckel, ein defektes Laufrad, eine Verstopfung des Kühlmittels, zu schwache Vergaserdüsen, ein schlechtes Kühlmittel oder eine durchgebrannte Kopfdichtung können dazu führen, dass Dampf aus dem Kühlerüberlaufrohr gepumpt wird. Alles, was die Geschwindigkeit behindert, mit der das Kühlmittel durch den Kühler fließt, führt zu einer Überhitzung. Altes Kühlmittel kann einen so niedrigen Siedepunkt haben, dass es bei starker Motorlast ausläuft. Wenn Sie den Verdacht haben, dass die Wasserpumpendichtung undicht ist, können Sie anhand einer kurzen Überprüfung des Getriebeöls erkennen, ob Wasser in das Öl gelangt. Schließlich kann eine durchgebrannte Kopfdichtung dazu führen, dass Abgase in das Kühlmittel gelangen und das System so stark unter Druck setzen, dass sich das Überdruckventil des Kühlerdeckels öffnet.
Wenn Sie keine offensichtlichen Anzeichen einer Undichtigkeit feststellen und der Motor während der Fahrt keinen Dampf aus dem Überlaufschlauch bläst, müssen Sie beurteilen, wie weit der Kühlmittelstand im Kühler gesunken ist. Wenn Sie kein Kühlmittel im Kühler sehen, halten Sie sofort an und lassen Sie ihn reparieren. Wenn Sie vermuten, dass einer der Kühler undicht ist, testen Sie den Kühlkreislauf am besten mit einem Lecksuchgerät. Mit diesem Tester blasen Sie mit einer Handpumpe Druck auf das System, bis der auf dem Kühlerdeckel angegebene Maximaldruck erreicht ist. Suchen Sie nach der Stelle, an der Kühlmittel aus dem Kühler austritt.
Ein auf Kühlerreparaturen spezialisiertes Unternehmen kann einen gerissenen Kühler erfolgreich schweißen, aber Lecks im Kern sind schwieriger zu reparieren. Der Kühlrippenbereich ist zu dünn zum Schweißen und Leckdichtmittel funktionieren nur vorübergehend. Der beste Weg, einen kaputten Kühler zu reparieren, ist der Austausch, aber das ist auch die teuerste Methode. Wenn Ihr Motor heiß läuft, besteht die einfachste Lösung darin, den Standard-Kühlerdeckel mit 1,1 kg/mm durch einen höheren Druckdeckel mit 1,6 kg/mm zu ersetzen. Je höher der Druck, desto höher ist der Siedepunkt des Wassers. In Allgemeinmedizinern wird häufig das wasserlose Kühlmittel verwendet Evans-Kühlmittel gebraucht. Da kein Wasser darin ist, baut sich in Ihrem Kühlkreislauf kaum Druck auf und Sie benötigen keinen Deckel, der einem Druck von 1,6 kg/mm standhält.
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