Jago Geerts schlägt mit GP-Sieg zurück
Monster Energy Yamaha Factory-Fahrer Jago Geerts kämpfte sich nach drei enttäuschenden GPs in Lommel gut zurück und holte sich in Pietramurata einen GP-Sieg. Ben Watson hatte in der 16. Runde der FIM-Weltmeisterschaft viel Pech und wurde Achter.
Die letzte Woche der FIM MX2-Weltmeisterschaft findet im Schatten der Dolomiten auf der schmalen und harten Strecke in Pietramurata statt, wo ein neuer Triple-GP geplant ist. Ben Watson kam nach seinem ersten GP-Sieg in Lommel letzte Woche voller Selbstvertrauen nach Italien. Der Brite war im Zeittraining der drittschnellste, knapp vor seinem Teamkollegen Jago Geerts.
Sowohl Ben als auch Jago hatten im ersten Rennen einen guten Start. Die Monster Energy Yamaha Factory-Fahrer tauchten in der ersten Kurve direkt hinter Vialle auf. Geerts wollte keine Zeit verlieren und ging sofort in Führung. Auch Watson versuchte, an Vialle vorbeizukommen, wurde aber von Sandner und Olsen überrascht. Als Ben in der dritten Runde versuchte, Sandner zu überholen, sprang der Österreicher in die Luft und prallte mit beiden zusammen. Glücklicherweise erlitt Watson keinen Schaden, obwohl er auf dem 1. Platz wieder antreten musste. An der Spitze bremste der Spitzenreiter Geerts leise seinen Motor ab, wodurch er auf den vierten Platz zurückfiel. Der Balenier versuchte seinen Fehler zu korrigieren, aber vergeblich. Watson zeigte unterdessen enorme Ausdauer und raste durch das Peloton. Der Brite fuhr in der letzten Runde seine Bestzeit und wurde Zehnter.
Seriensieg
Geerts erwischte im zweiten Lauf einen mittelmäßigen Start (sechster Platz), während Watson in der zweiten Kurve aufgehalten wurde und vom 20. Platz aus eine neue Aufholjagd starten musste. An der Spitze schob sich Geerts schnell auf den dritten Platz vor, woraufhin er eine schnellste Runde nach der anderen fuhr. Dennoch dauerte es eine Weile, bis er Thibault Benistant auf dem engen italienischen Kurs besiegen konnte. In der 12. Runde gelang es dem Belgier schließlich, seinen zukünftigen Teamkollegen zu überholen, woraufhin er sich entschieden für Vialle entschied. Geerts übernahm schnell die Führung, als der Franzose stürzte. Jago hatte alles perfekt im Griff und holte sich den Serien- und GP-Sieg. Sein fünfter der Saison.
Watson verschwendete – wie schon in der ersten Serie – keine Zeit und drängte sich nach vorne. Nach nur sechs Runden lag er bereits auf dem zehnten Platz, doch der Brite wollte mehr. #919 wurde nach einigen harten Überholmanövern Sechster.
Jago Geerts: „Das fühlt sich nach dieser enttäuschenden Woche in Lommel großartig an. Mit dem Fahren selbst bin ich sehr zufrieden, abgesehen von dem einen Fehler im ersten Lauf, als ich mein Motorrad lautlos abgebremst habe und dadurch drei Plätze verloren habe. Im zweiten Lauf lag ich knapp hinter Vialle, als er stürzte. Ich habe die Führung übernommen, einen Vorsprung herausgefahren und bis zum Schluss kontrolliert. Ich habe mich auf meinem Fahrrad sehr wohl und wohl gefühlt. Ein großes Dankeschön an das Team. Wir haben letzten Mittwoch viel getestet und jetzt zahlt es sich aus. Ich hoffe, dass ich dieses Niveau noch zwei weitere Grand Prix halten kann.“
Ben Watson: „Zufrieden mit dem Fahren selbst, aber nicht mit dem Ergebnis. So lässt sich mein Tag am besten zusammenfassen. Ich hatte im ersten Lauf einen guten Start, kollidierte aber in der Luft mit einem anderen Fahrer. Es war ein schwerer Unfall, an dem ich nichts ändern konnte. Zum Glück verletzte ich mich nicht und konnte mich bis auf den zehnten Platz vorarbeiten. Eine weitere Aufholjagd in der zweiten Serie, nachdem ich in der zweiten Kurve aufgehalten wurde. Ich konnte viele Plätze gut machen und wurde Sechster. Wie gesagt: Ich bin mit meiner Geschwindigkeit zufrieden, aber ich wurde nicht mit einem guten Ergebnis belohnt.“
Marnicq Bervoets: „Ein zweiter GP-Sieg in Folge für unser Team, das ist natürlich großartig. Ich freue mich besonders für Geerts. Jago kämpfte sich nach einer sehr harten Woche in Lommel gut zurück. Immer noch ein Beweis dafür, dass er mental stark ist. Watson war auch heute wieder einer der schnellsten Jungs und schaffte viele Überholmanöver, hatte aber etwas zu viel Pech. Im ersten Lauf wurde er einfach von seinem Motorrad gerannt und im zweiten Lauf blieb er in der zweiten Kurve hinter einigen anderen Fahrern hängen. Ben zeigte viel Kampfgeist, wurde dafür aber leider nicht angemessen belohnt.“
Fotos: Schuss von Bavo
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