Clement Desalles Karriere: ein Überblick!
Anfang des Jahres gab unser Landsmann Clément Desalle seinen Rücktritt bekannt. Sein letztes MXGP-Rennen fuhr er im Trentino, Italien. Der MX Panda wird nicht mehr auf höchstem Niveau zu sehen sein und daher dieser Überblick über seine reiche Karriere.
Desalle wurde am 19. Mai 1989 geboren und gab im Alter von 1 Jahren sein Debüt in der MX2008-Klasse. Er tat dies für das deutsche Kurz-Suzuki-Team. Das Team gerät in finanzielle Schwierigkeiten, weshalb Desalle XNUMX zum ebenfalls deutschstämmigen Inotec-Suzuki wechselt. Dort gelang es ihm erstmals, tolle Ergebnisse zu erzielen, aber leider wird auch dieses Team scheitern.
Trotz Angeboten der Werksteams von Suzuki, KTM und Kawasaki wechselt Desalle zum belgischen Team LS Honda aus Lier. Beim ersten GP 2009 in Faenza konnte er sich auf Anhieb einen Podiumsplatz sichern. Es ist das Jahr des endgültigen Durchbruchs, denn er gewinnt den GP von Tschechien und Brasilien. Darüber hinaus erzielte er vier weitere Podestplätze und wurde Dritter in der MX1-Weltmeisterschaft. Alle Augen sind nun auf den 20-jährigen Belgier gerichtet.
Es ist Sylvain Geboers, der den Schritt wagt und Clément von LS Honda kauft. Der Rest ist Geschichte, denn er gewinnt in sechs Saisons mit dem Suzuki-Team 17 GPs. 2011 ging ihm das Messer zwischen die Zähne und er kämpfte gegen Antonio Cairoli mit dem Ziel, den Weltmeistertitel zu gewinnen. Der Kampf ist erbittert und Desalle ist mindestens so stark wie der Sizilianer, aber leider verletzt er sich bei einem BC-Wettkampf in Tongeren und muss bei den kommenden GPs mit einer ausgerenkten Schulter die Schmerzen ertragen. In Lettland wird er niedergeschlagen und fällt erneut auf seine bereits verletzte Schulter, was den Punkterückstand zwischen ihm und Cairoli nur noch vergrößert. In diesem Jahr holt sich Cairoli schließlich den Titel, aber wie anders hätte es ohne diese schmerzende Schulter sein können.
Nach sechs erfolgreichen Jahren bei den Geboers-Brüdern sucht Desalle woanders und findet einen Platz beim Kawasaki Racing Team (KRT). Er fällt wieder in die Arme seines ehemaligen Mechanikers Francois Lemariey vom LS Honda-Team. Es gelang ihm auch, in diesem Team mehrere GPs zu gewinnen, doch Ende dieses Jahres gab er bekannt, dass es immer schwieriger werde, das Leben und die Rennen im MXGP zu genießen. Er fügte außerdem hinzu, dass er das Motorradfahren liebt und man ihn sicherlich auf einem Dirtbike sehen wird. Es ist noch nicht klar, wie die Zukunft von Clément Desalle aussehen wird, aber wir gehen davon aus, dass er ein Angebot, eine Saison bei den AMA Nationals zu fahren, nicht ablehnen wird.
Der schnelle Belgier war mehrmals nah dran, konnte aber nie einen Weltmeistertitel gewinnen. Er wurde fünfmal für das belgische MXoN-Team ausgewählt und gewann 2013 zusammen mit Jeremy Van Horebeek und Ken de Dycker in einem echten Thriller die Chamberlain Trophy. Wir werden seine Duelle mit den Großen der Welt nie vergessen, denn sie waren messerscharf, niemals wankend und eine Augenweide. Es war schwer, an Desalle vorbeizukommen, er konnte seinen Platz wie kein anderer verteidigen. Fragen Sie einfach seine Konkurrenten, sie haben es am Hosenboden gemacht, da Desalle in ihrer Nachbarschaft war.
Palmares
2020: 7de MXGP-Weltmeisterschaft
2019: 6de MXGP-Weltmeisterschaft
2018: 3de MXGP-Weltmeisterschaft
2017: 4de MXGP-Weltmeisterschaft
2016: 8th MXGP-Weltmeisterschaft
2015: 10de MXGP-Weltmeisterschaft
2014: 4de MXGP-Weltmeisterschaft
2013: 2de Weltmeisterschaft MX1, Sieger – Motocross of Nations
2012: 2de MX1-Weltmeisterschaft, Zweiter beim Motocross of Nations
2011: 3de Weltmeisterschaft MX1
2010: 2de MX1-Weltmeisterschaft, Zweiter beim Motocross of Nations
2009: 3de MX1-Weltmeisterschaft, belgischer MX1-Meister – Dritter beim Motocross of Nations
2008: 11de Weltmeisterschaft MX1, Zweiter in der Deutschen Meisterschaft MX1 (ADAC MX Masters)
2007: 20th Weltmeisterschaft MX1, Fünfter in der Deutschen MX1-Meisterschaft (ADAC MX Masters)
2006: 25th Weltmeisterschaft MX1, Achter in der Deutschen MX1-Meisterschaft (ADAC MX Masters)
2005: 5de in der 125ccm-Junioren-Weltmeisterschaft & 9de in der Europameisterschaft 125cc
2004: Neunter in der französischen 125cc-Juniorenmeisterschaft
2003: Neunter in der französischen Kadettenmeisterschaft der 125er-Klasse
Fotos: BMB und Archiv
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