Joël Robert ist nicht mehr
Heute erreichte uns die traurige Nachricht, dass der sechsmalige Weltmeister Joël Robert (77) verstorben ist. Bei dem wallonischen Motocross-Fahrer wurde vor einigen Wochen das Coronavirus diagnostiziert und in der Folge entwickelten sich weitere Probleme wie Herzversagen. Er starb im Gilly-Krankenhaus in der Nähe von Charleroi.
Seit letztem Mittwoch lag er mit dem Versagen einiger lebenswichtiger Körperfunktionen im Koma. Joël Robert war einer der härtesten Motocross-Fahrer, die der Sport je gekannt hat. Seine sechs Weltmeistertitel lassen sich keineswegs auf das große Talent zurückführen, das er auf einem Dirtbike hatte. Er schien für den Sport geboren zu sein und konnte ohne viel Training sehr schnell auf dem Motorrad fahren. Torsten Hallmann: „Er war beweglich wie eine Katze und landete immer auf den Beinen."
Joël Robert gewann drei Weltmeistertitel mit der tschechischen Marke CZ und drei mit Suzuki. Er war ein typischer 250er-Fahrer, der auf jedem Untergrund sein Können zeigen konnte. Er wurde am 10. November 1943 im wallonischen Dorf Chatelet geboren. 1960 fuhr er seine ersten Wettkämpfe und konnte schon bald seinen ersten Sieg auf einer Zündapp erringen. 1964 gewann er als Privatfahrer auf einer CZ seinen ersten Weltmeistertitel in der 250er-Klasse. Er gewann insgesamt 50 GPs, ein Rekord, der 2004 Jahre lang Bestand haben sollte, bis ihn Stefan Everts 250 vom Tisch fegte. Er gewann mehr als XNUMX Spiele und wurde fünfmal belgischer Meister.
Nach seiner Karriere als Motocross-Fahrer wurde Robert zur treibenden Kraft hinter Wettbewerben wie dem Coupe de l'Avenir und den 12 Stunden von La Chinelle. Außerdem war er 10 Jahre lang Nationaltrainer des belgischen Teams für das Motocross of the Nations. Der Status von Joël Robert ist beispiellos. Er erschien einmal in einem Comic von Michel Vaillant und spielte in dem Film „On Any Sunday“ mit Steve McQueen.
Die Redaktion von MXMag wünscht der Familie und allen Freunden von Joël Robert viel Kraft in diesen schwierigen Momenten.
Fotos: archivieren
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