Geerts und Co. über den Saisonauftakt
Das Monster Energy Yamaha Factory MX2 Team hatte in Russland einen schwierigen Weltcup-Start. Maxime Renaux wurde in Orlyonok Sechster, Thibault Benistant Elfter und Jago Geerts – der mit einer Knieverletzung zu kämpfen hat – Zwölfter.
Herrlicher Sonnenschein, eine spektakuläre Strecke und – endlich – ein großes Publikum: Was braucht man mehr? Natürlich gute Anfänge. Doch hier drückte es für die drei Monster Energy Yamaha Factory MX2-Fahrer.
In der ersten Serie waren alle drei tief im Bauch des Pelotons versteckt. Renaux ging als 17. in die erste Kurve, Geerts fuhr knapp außerhalb der Top 20 und Benistant selbst war nach einem Sturz Letzter. Dem Trio stand daher eine harte Aufholjagd auf der schnellen und hügeligen Strecke direkt am Schwarzen Meer bevor.
Renaux rückte schnell auf den achten Platz vor, blieb dann aber etwas zu lange hinter Pancar, Beaton und Hofer. Der Franzose, im vergangenen Jahr WM-Dritter, machte weiter Druck und konnte schließlich das Trio schlagen. Nach einem kleinen Sturz in der Schlussphase, bei dem er einen Platz verlor, überquerte Renaux die Ziellinie auf dem sechsten Platz.
Geerts hatte sich in drei Runden bis auf den 15. Platz vorgearbeitet, wurde dann aber von den Beinen gerissen. Der Balenier verlor viel Zeit und musste sich vom 22. Platz aus zurückkämpfen. Der Vize-Weltmeister kämpfte um jeden Platz und Punkt und belegte den 17. Platz. Zwei Plätze hinter seinem Teamkollegen Beninstant, der nach einem Sturz am Start eine ordentliche Aufholjagd hinlegte.
Geerts sechster
Auch in der zweiten Serie war es kein besonders guter Start für die Monster Energy Yamaha Factory MX2-Fahrer. Renaux lag in der ersten Kurve auf dem achten Platz, stürzte aber in der ersten Runde auf der Straße. Der Franzose konnte als 26. eine Aufholjagd starten.
Geerts, der als Elfter ins Startfeld ging, rückte sofort auf den siebten Platz vor. Rubini war sein nächstes Opfer. Jago behauptete weiterhin den sechsten Platz, auch als er in der Schlussphase erst von De Wolf und dann von Teamkollege Benistant, der vom 16. Platz gekommen war, stark unter Druck gesetzt wurde. Geerts knackte, brach aber nicht. Benistant ist gerade mit seinem Rad fertig geworden. Und Renaux? Er fuhr starke Rundenzeiten und kämpfte sich vom 26. auf den 9. Platz vor. Eine schöne Erholung.
Maxime Renaux, 6de: „Das ist nicht der beste Saisonstart. In der ersten Serie musste ich nach einem schwachen Start hart arbeiten. Ich bin auf den fünften Platz zurückgekehrt, hatte dann aber einen kleinen Sturz und verlor einen weiteren Platz. Mein Start war in der zweiten Serie um einiges besser, ungefähr auf dem achten Platz, aber in der ersten Runde ging es wieder schief. Ich bin etwas zu hart in eine Furche geraten und auf dem Boden aufgeschlagen. Als letztes musste ich eine Aufholjagd starten. Eines, das mich auf den neunten Platz brachte. Die Geschwindigkeit war recht gut, aber meine Starts müssen noch viel besser werden. Wenn du für die Bühne spielen willst, musst du sofort vorne dabei sein. Das ist die wichtigste Lektion, die ich heute gelernt habe.“
Thibault Benistant, 11de: „Dieser Sturz zu Beginn der ersten Serie hat meine Arbeit sofort erheblich erschwert. Nun, Stürze gehören auch zum Motocross dazu. Nach diesem Sturz hatte ich Schwierigkeiten, einen guten Rhythmus zu finden und andere Fahrer zu überholen, sodass ich nur den 15. Platz belegte. In der zweiten Serie hatte ich einen mittelmäßigen Start, etwa auf dem fünfzehnten Platz. Diesmal habe ich recht schnell einen guten Rhythmus gefunden. Am Ende habe ich mich in diesem Job endlich richtig wohl gefühlt. Ich kam Jago sehr nahe. Er ist mein Teamkollege, also war ich etwas vorsichtiger. Ich wollte nichts Verrücktes tun und abstürzen. Mein Gesamtgefühl? Dass wir noch einiges an Arbeit vor uns haben.“
Jago Geerts, 12.: „Normalerweise ist Platz zwölf für mich kein gutes Ergebnis. Aber heute bin ich mit diesen 19 Punkten zufrieden. Vor einer Woche sah es so aus, als ob ich in Russland nicht starten könnte, nachdem ich mir in Ernée eine Knieverletzung zugezogen hatte. Daher kann ich mich über dieses Ergebnis nicht beschweren. Während des Zeittrainings fühlte ich mich noch unsicher, aber im Laufe des Tages wurde es immer besser. Schade, dass ich im ersten Rennen gestürzt bin. Sonst hätte ich vielleicht noch vier, fünf Punkte mehr holen können. Meine zweite Serie war solide. Am Ende stand ich noch unter großem Druck, konnte aber dennoch den sechsten Platz halten. Nicht schlecht. Und besonders wichtig: Meine Knieverletzung hat sich nicht verschlimmert.“
Fotos: CDS & Aufnahme von Bavo
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