Historisch: erster, zweiter und dritter Platz im Lauf
Das Monster Energy Yamaha Factory MX2 Team schrieb in der Tschechischen Republik Geschichte, indem es im zweiten Lauf das gesamte Podium (Benistant, Renaux und Geerts) eroberte. Mehr als genug für Renaux (Zweiter) und Benistant (Dritter), um auf dem letzten Podium zu stehen und die rote Spitzentafel auf der Yamaha #595 zu behalten.
Loket, eine malerische Stadt in der Region Karlsbad, ist für zwei Dinge bekannt. Erstens: 2006 war die Stadt einer der Schauplätze für den James-Bond-Film „Casino Royal“. Zweitens: der Motocross Grand Prix. Loket – tschechisch für Ellenbogen – steht seit 1995 im WM-Kalender, mit Ausnahme des Jahres 2020, als dieser aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde. Kurz gesagt, eine Strecke, die den meisten Fahrern sehr vertraut ist: altmodisch, harter Beton, mit vielen Steinen übersät und hügelig.
Das Monster Energy Yamaha Factory MX2 Team kam nach dem GP-Sieg (Geerts) und dem Gewinn des roten Kennzeichens (Renaux) am vergangenen Wochenende in Oss mit viel Selbstvertrauen in der Tschechischen Republik an. Den guten Trend setzten die Fahrer im Zeittraining sofort fort. Geerts holte sich die Pole-Position (seine erste in dieser Saison), Renaux war Drittschnellster und Benistant qualifizierte sich als Neunter. Leider konnten die Monster Energy Yamaha Factory MX2-Fahrer ihre gute Trainingszeit zu Beginn der ersten Serie nicht nutzen. Alle drei fuhren außerhalb der Top 10 in die erste Kurve: Benistant (12), Geerts (14) und Renaux (20) standen vor einer schwierigen Aufgabe, da es auf der tschechischen Strecke sehr schwierig ist, zu überholen. Doch das hinderte Weltcup-Spitzenreiter Renaux nicht daran, nach vorne zu drängen. Der Franzose war einer der wenigen Fahrer, denen zahlreiche erfolgreiche Überholmanöver gelang. Sein spektakuläres Überholrennen brachte Renaux vom 20. auf den 5. Platz. Benistant und Geerts – der mit aufgeblasenen Armen zu kämpfen hatte – konnten sich nur um wenige Positionen verbessern und belegten die Plätze neun und zwölf.
Drei tolle Starts
Rennen 2 war das komplette Gegenteil des Eröffnungsrennens. Alle drei Fahrer platzierten ihre YZ250FM sofort unter den ersten fünf: Benistant holte sich den Holeshot, Renaux landete auf dem dritten Platz und Geerts wurde Fünfter. Renaux überholte Hofer schnell und landete auf dem zweiten Platz. Die beiden Monster Energy Yamaha Factory-Fahrer bauten schnell einen Vorsprung auf den Rest auf. An der Spitze hatte Benistant, genau wie in Maggiora, vom Start bis zum Ziel alles perfekt im Griff. Gut für seinen zweiten Seriensieg der Saison. Renaux, dem in Runde 7 ein weiterer Ausrutscher unterlief, wurde Zweiter. Gerade genug, um Weltcup-Spitzenreiter zu bleiben. Geerts, der von seinen aufgepumpten Armen befreit wurde, hatte einen starken Abschluss. Der Balenier überholte Guadagnini und Hofer und landete hinter Renaux auf dem dritten Platz.
Das gesamte Monster Energy Yamaha Factory MX2 Team stand im zweiten Rennen auf dem Podium. Ein historischer Moment für die belgische Mannschaft, die sich bereits auf das Heimspiel am kommenden Sonntag in Lommel freut.
#93 Jago Geerts
„Es war ein Tag mit zwei Gesichtern. In der ersten Serie litt ich sofort unter aufgepumpten Armen, wodurch ich nicht mehr in den Rhythmus kam und an Geschwindigkeit verlor. Sehr frustrierend, aber ich wollte auf keinen Fall unnötige Risiken eingehen. Ich weiß auch, dass ein 12. Platz nicht reicht, aber es ist so. Mein zweiter Lauf war viel besser: guter Start, keine Armprobleme mehr, guter Rhythmus und am Ende gelang es mir, zwei weitere Fahrer zu überholen und wurde Dritter, direkt hinter Renaux. Ich freue mich schon darauf, nächsten Sonntag in Lommel vor meinem eigenen Publikum zu fahren.“
#198 Thibault Benistant
„Heute zwei völlig unterschiedliche Serien. Im ersten Rennen habe ich mich auf meinem Motorrad und auf dieser Strecke einfach nicht wohl gefühlt. Aber ich wollte kein Risiko eingehen und keine Fehler machen, also habe ich es ruhig angehen lassen. Die zweite Serie war viel besser. Ein toller Start – ich hatte den Holeshot – machte die Arbeit viel einfacher. Ich lag von Anfang bis Ende in Führung und machte kaum einen Fehler. Ich weiß, dass ich schnell bin und dass ich eine gute Fitness habe. Ich brauche einfach einen guten Start, um um das Podium kämpfen zu können.“
#959 Maxime Renaux
„Mein Start in der ersten Serie war dramatisch. Ich musste wirklich hart kämpfen, um an die Spitze zu kommen. Ich konnte einige schöne Überholmanöver machen und war mit dem Rhythmus und dem Fahrverhalten selbst zufrieden. Im zweiten Lauf hatte ich einen viel besseren Start und konnte mich bald auf dem zweiten Platz hinter Benistant festsetzen. Ich habe darauf gewartet, dass er einen Fehler macht, aber dann habe ich den Fehler selbst gemacht. Ich bin vorne nach unten gerutscht. Zum Glück musste ich keinen Platz abgeben und belegte sowohl in der Serie als auch im Endklassement den zweiten Platz. Und ich habe auch das rote Kennzeichen zurückbekommen, das ich nach der ersten Serie verloren hatte.“
Gesendet: Steven van Kempen/KEMCO
Fotos: CDS
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