Vanluchene/Bax waren die Stärksten beim ersten schlammigen Weltcup-Vorlauf in Estland
Vanluchene/Bax gewannen den ersten Weltcuplauf in Lange in Estland. Das Duo führte bei nassen und schlammigen Bedingungen vom Start bis zum Ziel. Veldman/Cermak waren die einzigen, die ihre Spur halten konnten und wurden Zweite. Nestor Daniël Willemsen überquerte die Ziellinie als Dritter, gefolgt von Backspieler Rudolphe Lebreton weit dahinter. Bax/Musset und Hermans/Janssens schnitten aufgrund von Stürzen beim ersten GP-Lauf in Estland schlecht ab.
Vor den Sidecar-Crossern im estnischen Lange lag eine schlammige Strecke, auf der der erste Lauf absolviert werden sollte. Gegen fünf Uhr Ortszeit fiel das Starttor und die WM-Gespanne stürzten ins Schlammbad. Vanluchene/Bax übernahmen sofort die Führung und dahinter flogen Veldman/Cermak und Hermans/Janssens Seite an Seite in die zweite Kurve. Innen ging jedoch alles schief, als Hermans sich überschlug! Glücklicherweise ließ sich Veldman vom rollenden Beiwagen nicht stören und konnte auf dem zweiten Platz weiterfahren. Bax/Musset lagen direkt hinter Hermans und mussten vollständig ankern, um nicht mit dem zusammenstoßenden Beiwagen zusammenzustoßen. Die Außenspur blieb frei, doch wenige Sekunden nach Hermans stellte sich heraus, dass dieser Platz zu klein für ein ganzes Beiwagenfeld war. Zwei Maschinen kollidierten auf derselben Strecke und es kam zu einem heftigen Unfall, der auch dazu führte, dass der dahinterliegende Verkehr stecken blieb. Leferink/Beleckas auf drei, Wilemsen/Lebraton auf vier und Kops/Horton auf fünf hatten mehr Glück und kamen gut voran. Kurz nach der Blockade in ihrem Eifer, schnell nach vorne zu kommen, machten Bax/Musset nun selbst den Fehler! Nach diesem Absturz dauerte es lange, bis Bax seine Maschine starten konnte. Mit großem Abstand waren Bax/Musset die letzten, die weiterfahren konnten, und sie fuhren, sehr geschickt bei diesen schlammigen Bedingungen, eine schöne Aufholjagd und belegten den neunten Platz. An der Spitze setzte sich Vanluchene sofort von Veldman ab, der wiederum weit hinter Leferink zurückblieb. Nach mehr als fünfzehn Minuten Fahrt gelang es Veldman/Cermak, den Spitzenreiter Vanluchene einzuholen, und es folgten einige spannende Runden. Teilweise aufgrund des Schlamms war Veldman jedoch nicht in der Lage, den Beiwagen irgendwo richtig zu positionieren. Derselbe Schlamm machte es später unmöglich, die Gläser des Backexperten Cermak zu retten. Dies wurde verworfen und Veldman entschied sich auch dafür, wieder etwas Abstand zu nehmen und sich nicht blind in ein Alles-oder-Nichts-Abenteuer zu stürzen. Vanluchene/Bax hatten nichts mehr zu befürchten und gingen im ersten Lauf als Sieger hervor. Veldman/Cermak belegten den zweiten Platz. Willemsen/Lebraton würden schließlich Dritte werden. Leferink/Beleckas fuhren lange Zeit auf diesem Platz, aber als ihnen unterwegs etwas passierte, sah Willemsen die Chance, auf den dritten Platz vorzurücken und diesen Platz bis zum Ziel zu halten. Am Ende belegten Varik/Kunnas recht gut den vierten Platz vor Leferink/Beleckas, die nun Fünfte werden würden. Auch Kops/Horton punkteten mit ihrem sechsten Platz gut und die heutigen Comeback-Könige waren Van Werven/Van den Boogaart, die nach dem massiven Startsturz den siebten Platz belegten. Somit belegten Bax/Musset den neunten Platz. Van der Lagemaat/De Venne belegten den 11. Platz, Keuben den 14., Hermans den 17. und die Van der Veldt-Brüder holten mit ihrem 1. Platz einen weiteren Punkt.
Ergebnis GP Sidecars Estland, Lauf 1
Text Emil Bilars/Foto WSC
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