Test: die MXC Factory Edition Bremssättel von Moto-Master
Vor nicht allzu langer Zeit begann der bekannte niederländische Hersteller exzellenter Bremsausrüstung Moto-Master mit der Entwicklung von Bremssätteln für Offroad-Maschinen. Bremsen sind bei einem Dirtbike wichtig, deshalb wollten wir diesen Neuling auf die Probe stellen.
Berühmtheit erlangte Moto-Master mit seinen Bremsscheiben und vor allem mit den sogenannten „Flame Rotors“. Diese sind mittlerweile im Motocross alltäglich geworden, aber Bremsen können immer verbessert werden, deshalb haben sie einen Bremssattel entwickelt. Diese werden seit vielen Jahren von namhaften Herstellern an Motorradmarken geliefert.
Ein Bremssattel muss eine Reihe von Bedingungen erfüllen. Diese gehört zur ungefederten Masse des Motors und muss daher möglichst leicht sein. Das sollte ohnehin der Fall sein, um das Gesamtgewicht des Motors zu begrenzen. Die Steifigkeit und Durchbiegung beim Bremsen muss auf ein Minimum beschränkt werden. Bremsen müssen leicht einstellbar sein und dem Fahrer ein gutes Feedback geben. Der Bremssattel muss in der Lage sein, die entstehende Wärme schnell abzuleiten und resistent gegen Sandansammlungen und Verschleiß sein. Dies sind viele interessante Punkte, die die Entwicklung von Bremssätteln sehr intensiv machen. Außerdem wollte Moto-Master im Vergleich zu den OEM-Klauen einen deutlichen Mehrwert bieten, was die Aufgabe noch anspruchsvoller machte.
Was sagt Moto-Master zu ihren Bremssätteln?
Der MXC-Billet-Bremssattel von Moto-Master ist ein Upgrade für die Leistung von Factory Racing. Es setzt einen neuen Standard für Aftermarket-Motocross-Bremssättel. Das spezielle ultrasteife Design sorgt für maximale Steifigkeit und minimale Biegung.
- Kompakte und steife Bauweise für beste Bremskraftübertragung und optimales Feedback für den Fahrer.
- Leicht, bis zu 20 % leichter als ein Standard-Aluminiumguss-Bremssattel.
- Hochwertiger einteiliger Bremssattel aus CNC-gefrästem 7075-Aluminium.
- Langlebig, hart vernickelt für zusätzlichen Schutz.
- Der rennsporterprobte, abgedichtete Edelstahlkolben verhindert Schmutzansammlungen und ist gleichzeitig extrem hitzebeständig.
- Vollständig kompatibel, passend für OEM-Bremsbeläge und OEM-Adapter.
- Inklusive Bremsbelägen und Zubehör.
- Bremssattel-Umbausätze verfügbar.
Wie haben wir den Test durchgeführt?
Wir haben einen MXC Caliper Factory Edition vorne und hinten an einer brandneuen Yamaha YZ450F montiert. Natürlich haben wir auch die bekannten Flame Rotoren verbaut und Bremsbeläge aus der Sinter Pro Series verbaut. Es gibt zwei Versionen, die Racing und die Racing GP. Unser Testfahrer war Marco Briers, mehrfacher belgischer Motocross-Meister im VLM und BOTC. Wir haben die Bremsleitungen auf dem Yamaha-Standard gehalten. Sie können sich jederzeit für Bremsleitungen aus Stahl entscheiden, Moto-Master stellt sie selbst her. Für einen ersten Eindruck fuhren wir nach Reusel und für den Abschlusstest nach Genk.
Unser Urteil
Der Einbau der Bremssättel ist ein Kinderspiel. Im Handbuch ist alles klar erklärt und die Teile passen perfekt zur Yamaha. Auch die MXC-Bremssättel von Moto-Master sehen schick aus. Die CNC-gefräste Klaue wurde für zusätzlichen Schutz mit einer Nickelschicht versehen und sieht auch noch sehr schön aus. Das Aussehen dieser Krallen sieht sehr hochwertig aus und ist eine Augenweide.
Das Einfahren ging sehr schnell. Nach ein paar Runden Reusel waren die Blöcke und Scheiben sauber ineinandergreifend und man spürte sofort die sehr breite Dosierung. Die Bremsleistung ist spektakulär hoch und das ist eine Untertreibung. Marco Briers war mit der Bisskraft sehr zufrieden. Es gelang ihm, den Motor noch etwas länger auf dem Gaspedal zu halten und dann für eine Kurve hart zu ankern. Perfekt!
Der Test wurde am Horensbergdam in Genk unter anderen Bedingungen und mit festerem Untergrund fortgesetzt. Die Stabilität dieser Bremsen ist perfekt. Bei manchen Standard-Bremssystemen verspürt man nach und nach ein vages Gefühl, aber diese Moto-Masters rührten sich nicht.
Bei starkem Bremsen entsteht viel Hitze, beim Testmotor hatten wir jedoch nie Probleme. Der MXC-Bremssattel leitet die gesamte Wärme schnell ab. Das Gefühl, das diese Bremskombination im Bremshebel und Bremspedal vermittelt, ist einfach fantastisch. Es gibt viel Selbstvertrauen, mit diesen Bremsen auf die Straße zu gehen und in jeder Kurve kraftvoll zu fahren.
Abschluss
Moto-Master MXC-Bremssättel sind wie Gillette-Rasierklingen und „das Beste, was ein Mann bekommen kann“. Mit Ausnahme von Fahrern, die ein Werksmotorrad unter dem Hintern haben, sind diese Bremssättel das Beste, was man als normaler Motocross-Fahrer haben kann. Sie tun alles, was sie sollen und verleihen jeder Bremsfunktion einen deutlichen Mehrwert. Über die Lebensdauer können wir noch nichts sagen, aber Moto-Master-Produkte haben sich in der Vergangenheit immer als sehr langlebig erwiesen. Je nach Modell kosten die Bremssättel zwischen 440 und 580 Euro pro Stück. Auf den ersten Blick scheint der Preis hoch zu sein, aber andererseits bekommt man für dieses Geld ziemlich viel und kommt dem nahe, was auf einem Werksrad montiert ist. Mehr noch: Jeder, der unser Testrad gefahren ist, hat jetzt einen Satz Moto-Masters für sein eigenes Motorrad bestellt.
Diese Bremsen können Sie für alle gängigen Marken über den besseren Motocross-Shop in Ihrer Nähe bestellen.
Fotos: Moto-Master und Danny Hermans
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