Sportler im Bild: Gyan Doensen
Im Bereich; „Athleten in Bildern“ sprechen wir mit verschiedenen Fahrern aus verschiedenen Bereichen des Motorsports, um ihre schönsten, verrücktesten und außergewöhnlichsten Geschichten zu hören. Was bereiten diese begeisterten Fahrer auf ihre Saison vor, was macht ihren Motorsportzweig so großartig und was machen sie im Alltag? Diese Woche mit Motocross-Talent Gyan Doensen.
Gyan Doensen ist erst vierzehn Jahre alt und bereits ein Motocross-Talent. Der Motocross-Fahrer aus Swalmen startet in der 85er-Europameisterschaft und liegt, wie auch in der niederländischen Masters of Motocross-Meisterschaft, derzeit an der Spitze der Gesamtwertung. Der Husqvarna-Fahrer tritt für das Team SKS Racing an und gehört in dieser Funktion auch dem TeamNL an.
Eure Saison scheint sehr gut zu laufen, wie läuft es eurer Meinung nach?
„Die Saison läuft bisher gut! Ich habe dieses Jahr bereits mehrere Wettbewerbe gewonnen. Letztes Wochenende konnte ich zwei Rennen beim Dutch Masters of Motocross in Axel gewinnen, was ein sehr gutes Wochenende war.“
Wie sind Sie durch die vergangene Zeit gekommen?
„Ich bin von KTM zu Husqvarna gewechselt. Ich trete für das Team SKS Racing an, das Teil von TeamNL ist. Vor der Saison haben wir viel auf den Sandparcours trainiert und das hat sich schnell ausgezahlt. Vom ersten Moment an läuft alles reibungslos und reibungslos. Die Saison begann gut in Arnheim beim Dutch Masters of Motocross, wo ich Dritter wurde, ein guter Saisonstart. Anschließend gewann ich auch die Europameisterschaft in Dänemark. Alles in allem ein gutes Ergebnis zum Saisonstart.“
Wie bist du zum Motocross gekommen?
„Ich wurde dort von der Familie vorgestellt. Mein Vater fuhr jahrelang Rennen, aber das Gleiche gilt auch für meinen Großvater und meinen Onkel. Kein Wunder also, dass ich jetzt auf einem Motorrad unterwegs bin. Als ich drei Jahre alt war, kaufte mein Vater ein Suzuki-Quad, mit dem ich meine ersten Meter fuhr. Ich bekam bald ein PW50-Dirtbike, doch die erste Fahrt verlief nicht ganz reibungslos: Ich fuhr durch einen Zaun in unserem Garten. Aber ohne Zweifel bin ich sofort wieder aufs Rad gestiegen und so ging es immer schneller.“
Was sind deine Ziele für dieses Jahr?
„Dies ist mein letztes Jahr in der 85er-Klasse, also die letzte Chance, den Titel zu gewinnen. Ich möchte niederländischer Master of Motocross-Meister werden und wenn ich das Finale der Europameisterschaft und Weltmeisterschaft fahren kann und darf, dann möchte ich auch diese Meisterschaften gewinnen. Wenn mir das gelingt, werde ich die Spitzen der 85er-Klasse erreicht haben. Dafür gebe ich mein Bestes!“
Was macht Motocross für dich so schön/besonders?
„Motocross ist eine große Familie, man hat viele Freunde und jeder kennt jeden. Aber es gibt so viele Menschen um mich herum, die hart arbeiten und mich unterstützen. Es ist großartig, sie mit großartigen Ergebnissen zu belohnen.“
Wenn Sie sich für eine andere (Motor-)Sportart entscheiden müssten, für welche würden Sie sich entscheiden?
„Das ist schwierig, ich habe nie etwas anderes gemacht als Cross-Country. Wenn ich mich für etwas entscheiden müsste, würde es meiner Meinung nach Spaß machen, Kart zu fahren. Das geht natürlich auch schnell.“
Wie bereitet man sich auf einen Wettkampf vor?
„Ich versuche, am Spieltag ruhig zu bleiben. Wenn Sie sich zu viele Sorgen machen, werden Sie Fehler machen. Anspannung wird es immer geben, aber das ist eine gesunde Anspannung. Sobald das Starttor fällt, ist alles vorbei und ich genieße jeden Moment auf dem Fahrrad. Ich schaue mir auch andere Wettbewerbe an und wie die Strecke aussieht, denn da lernt man letztendlich viel.“
Woher kommt die Zahl 574?
„Mein Geburtsdatum ist der 7. April, der vierte Monat des Kalenders. Das macht 74. Als ich anfing, an der Europameisterschaft teilzunehmen, mussten wir eine Vier oder Fünf vor die Startnummer setzen. Wir haben uns für „Fünf“ entschieden und deshalb fahre ich die Nummer 574.“
Was machst du im Alltag und lässt sich das gut mit deiner Motocross-Karriere kombinieren?
„Zusätzlich zum Motocross gehe ich zur Schule, wo ich derzeit im zweiten Jahr der HAVO bin. Darüber hinaus ist auch eine Schulung erforderlich. Ich mache viel körperliches Training, um für die Wettkampfwochenenden fit zu bleiben. Da ich in der Bundesauswahl stehe, wird ein spezielles Trainingsprogramm erstellt, das ich dann absolviere. Von Fitness bis Krafttraining wird im Training alles abgedeckt.“
Worauf freust du dich in dieser Saison am meisten?
„Ich bin derzeit Erster in der EM-Wertung. Wenn meine Ergebnisse gleich bleiben, kann ich zu den Endrunden der Europameisterschaft und der Weltmeisterschaft fahren, auf die ich mich am meisten freue. Wenn man da trotzdem mitmachen kann, ist das schon richtig cool. Und wenn man dann auch noch gute Leistungen bringt, ist das toll.“
Gesendet: Steven van Kempen/KEMCO
Galerie Foto: LeonvdSpank
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