Fünf Minuten mit Dietger Damiaens
Der Limburger steht vor mehreren wichtigen Wettbewerben im In- und Ausland. Am kommenden Wochenende steht das dritte Rennen der Enduro-Europameisterschaft auf dem Programm, bei dem Dietger Damiaens seinen dritten Tabellenplatz verteidigen wird.
Dieses Rennen findet in Finnland statt. Wir haben kurz mit Damiaens gesprochen und nach seinen Erwartungen gefragt.
MXMag: Dieses Wochenende findet das Rennen in Sipoo in Finnland statt. Welche Erwartungen haben Sie an dieses Spiel?
Dietger Damiaens: Das ist immer schwer zu sagen, aber ich hoffe, in der E3-Klasse auf das Podium zu kommen und im Scratch irgendwo zwischen Platz zehn und fünf zu landen.
Wie organisiert man den Transport des Materials zu einem so weit entfernten Ziel wie Finnland?
Dietger Damiaens: Dieses Jahr wurde ich in ein Förderprogramm von ADEPS (der wallonischen Version von Sport Vlaanderen) aufgenommen, von dem Erik Willems und ich profitieren können. Für uns beide wurde ein Budget freigegeben. Unsere beiden Materialien werden mit einem Lieferwagen nach Finnland transportiert und kommen anschließend per Linienflug an.
Die ISDE wird Ende August in Frankreich stattfinden. Ist bereits bekannt, wer im belgischen Team dabei sein wird?
Dietger Damiaens: Das ist eine schwierige Frage. Sie arbeiten hart daran, aber ich kann schon jetzt sagen, dass Erik Willems und ich uns einer Auswahl bereits zu 100 % sicher sind.
Dazwischen liegt in unserem Land der 12h de La Chinelle. Wirst du auch daran teilnehmen?
Dietger Damiaens: Ja, ich werde dort mit dem offiziellen KTM Belgium-Team starten. Die Absicht ist natürlich, gemeinsam mit Jeffrey Dewulf und Nathan Renkens zu gewinnen.
In der Enduro-Europameisterschaft herrscht eine gesunde Rivalität zwischen Ihnen und Erik Willems. Wie kommt ihr miteinander klar?
Dietger Damiaens: Wir verstehen uns sehr gut miteinander. Wir gehen gemeinsam die Runde, wir helfen uns gegenseitig beim Training und bei technischen Dingen. Wir heben uns gegenseitig auf ein höheres Niveau. Letztes Wochenende haben wir gemeinsam in Frankreich trainiert.
Es ist allgemein bekannt, dass es im Enduro mehr Kollegialität gibt als im Motocross. Du betreibst beide Sportarten. Wie erleben Sie diesen Unterschied?
Dietger Damiaens: Es ist völlig anders. Beim Motocross ist jeder für sich und beim Enduro hilft jeder dem anderen. Dort sind sie immer füreinander da und es hat sich für mich eine ganz neue Welt geöffnet. Als ich vor zwei Jahren mit Enduro begann, sah ich den großen Unterschied zwischen den beiden Sportarten.
Wie ist das Verhältnis zu Fahrern aus anderen Ländern?
Dietger Damiaens: Die Ausländer kommen mit großen Lastwagen und Teams und wir stehen dazwischen wie erbärmliche Belgier (lacht). Aber wir sind dieses Jahr trotzdem gut unterwegs, denn wir sind Erster und Dritter im Ranking.
Die Plätze eins und drei in der Gesamtwertung sind für die Belgier sehr gute Werte. Wie würden Sie sich wünschen, die Europameisterschaft zu beenden?
Dietger Damiaens: Ich bin jetzt Dritter in der Gesamtwertung und obwohl es eine schwierige Aufgabe wird, möchte ich diesen Platz behalten. Wir werden es auf jeden Fall in Finnland und beim letzten Wettbewerb in Deutschland (Anmerkung der Redaktion am 29. und 30. Oktober in Rüdersdorf) versuchen. In meiner eigenen E3-Klasse bin ich Zweiter hinter dem Briten Dan Mundell und vor dem Franzosen David Abgrall. Ich hoffe auch, dort im Oktober auf dem Podium zu landen.
Fotos: Vision Medien
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