Historischer britischer ISDE-Sieg!
Zum ersten Mal seit 1953(!) hat Großbritannien (Steve Holcombe, Nathan Watson, Jed Etchells, Jamie McCanney) die FIM International Six Days of Enduro gewonnen. Das starke Duo Watson und Holcombe nahm die Briten im Schlepptau und besiegte den Meister von 2021, Italien, das Spanien in letzter Minute auf den dritten Platz verwies.
Der Spanier Josep Garcia (Foto unten) war wie im letzten Jahr der Star dieser ISDE-Ausgabe. In Frankreich setzte er sich vor Andrea Verona, Nathan Watson, Steve Holcombe und Zach Pichon durch. Diese Leistung machte Garcia auch zum ersten Fahrer überhaupt, der zwei Jahre in Folge den Scratch gewann.
Der 21-jährige Pichon, amtierender Junioren-Weltmeister, fuhr vor heimischem Publikum das Rennen seines Lebens. Zach war mit Abstand der Schnellste im Junior-Scratch. In der World Trophy hingegen musste sich Heimatland Frankreich (Till De Clercq, Christophe Charlier, Hugo Blanjoue, Leo Le Guere) mangels Starfahrer mit dem vierten Platz begnügen.
Das französische „Enduro Dream Team“ linderte die Schmerzen mit einem erfolgreichen Auftritt der Veteranen Antoine Meo, Christophe Nambotin und Pierre-Alexandre Renet. Das Trio, das im letzten Jahrzehnt für Frankreich so erfolgreich war, gewann nun Bronze in der Club Team Trophy nach den tschechischen Gewinnern (KBS Team) und den Amerikanern von XC Gear.
Das britische Volk gewinnt an allen Fronten
Einzelsiege gingen in diesem Jahr an Andrea Verona in E1 (Foto unten), Josep Garcia in E2 und Mikael Persson in E3. Auffälliges Detail: Alle drei dieser Fahrer treten für das Team Farioli an!
Die Italiener waren die Besten in der Junior World Trophy und nach dem Ausscheiden des superschnellen Brandy Richard (Team USA) wurde den britischen Damen (Jane Daniels, Rosie Rowett, Nieve Holmes) der Sieg zugesprochen. Als Bonus gewann auch die Weltmeisterschaftsführende Jane Daniels (Foto oben). Damit hat Team GB in Le Puy en Velay einen Doppelpack geholt!
Durch den Ausfall von Antoine Magain war Belgien zum Auftakt deutlich geschwächt. Doch Erik Willems, Dietger Damiaens, Dimitri Vanhoenacker und Tim Louis kämpften tapfer. Die Belgier belegten den 8. Platz. Einen Platz besser als letztes Jahr in Italien. Spitzenreiter Willems kämpfte nach einer frühen Handverletzung mit den Schmerzen und hatte zudem mit mechanischen Problemen zu kämpfen. Dennoch belegte er im Scratch einen respektablen 31. Platz, Damiaens (Foto unten) belegte den 36. Platz. Tim Louis beendete seine ISDE mit einer Überraschung. Im Kreuztest schickte er seinen Rieju zu einem meisterhaften 14. Mal!
Die niederländischen Junior-Fahrer (Tommie Jochems, Mike Bokslag, Marc Zomer) belegten den achten Platz. Die jungen Belgier (Florian Tichoux, Dante Nijs, Mika Vanderheyden) beendeten ihre ISDE auf dem 10. Platz. Nächstes Jahr finden die FIM International Six Days of Enduro in San Juan, Argentinien, statt.
Fotos: Dario Agrati, Future7media
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