Der Suzuki RMZ2023 250: der Nokia 3310 des Motocross
Nachdem die Marke 2018 aus der Motocross-Weltmeisterschaft verschwand, geriet Suzuki noch weiter in Vergessenheit. Außer hier und da in einem Amateurverein sah man die gelben Maschinen mit solch einer illustren Vergangenheit nicht mehr. Und doch werden in Hamamatsu weiterhin Dirtbikes hergestellt.
Im Mai dieses Jahres tauchte die unheilvolle Nachricht auf, dass Suzuki auch seine Motorsportaktivitäten in der MotoGP beenden würde. Grund soll Betrug mit Software für Dieselautos der Marke sein. Suzuki befindet sich in einer schwierigen Phase, aktualisiert seine RMZ-Linie jedoch jedes Jahr. Dass es sich seit 2019 nicht geändert hat, muss nicht einmal ein Nachteil sein.
Die Marke hat immer noch viele Anhänger, mittlerweile aber auch Gegner, die die RMZ250 für hoffnungslos veraltet halten. Es besteht kein Zweifel, dass dieses Dirtbike veraltet ist. Es ist das langsamste von allen, hat keinen Elektrostarter und ist zu schwer, um konkurrenzfähig zu sein. Andererseits ist es der günstigste Viertakter, den Sie kaufen können. Zudem lenkt eine „Soes“ traditionell messerscharf in den Kurven, sie ist sogar zum Markenzeichen geworden und die RMZ übertrifft damit alle anderen Motorräder. Dieses Dirtbike ist außerdem sehr zuverlässig, Sie müssen Ihren Werkzeugkasten nicht mit auf die Rennstrecke nehmen.
Die Frage ist, ob Sie die neuesten Gadgets für Ihr Motocross-Bike benötigen. Als Hobbyfahrer ist man mit einer Maschine gut bedient, die solide verarbeitet ist und nicht zu viel kostet. Die Testfahrer im Video unten bestätigen, dass sie an Bord des RMZ jede Menge Spaß haben. Die RMZ leistet 39 Pferde, das sind 5 weniger als eine vergleichbare KTM. Das muss aber nicht einmal ein Nachteil sein. Der Suzuki ist von unten kraftvoll genug, um Spaß damit zu haben und auf jeder Strecke wie ein Profi um die Kurven zu rasen.
Einen Suzuki zu kaufen und ihn dann mit schnellerem Zeug zu dekorieren, ist nebensächlich. Man müsste zum Kaufpreis so viele Euro hinzuzahlen, dass man sich besser für den Kauf einer KTM entscheiden würde. Es ist also besser, diesen RMZ250-Standard zu belassen. Die einzige Anpassung, die uns einfällt, ist die Anpassung der Federung an Ihr Körpergewicht. Ein weiterer Pluspunkt dieser Suzuki ist, dass sie das ideale Übergangsmotorrad für Fahrer ist, die von einem 85-cm³-Zweitaktmotor umsteigen. Dieser Übergang ist bei dieser Maschine aufgrund der begrenzten Spitzenleistung weniger brutal. Die 250 RMZ2023 kostet 8.000 Euro und ist damit um einiges günstiger als ihre Konkurrenten aus Japan und Österreich.
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