Technologie: Warum Paddelförderer immer beliebter werden
Reifenhersteller produzieren unterschiedliche Optionen für bestimmte Strecken. Intermediate-Terrain-Reifen wie z.B. Die Pirelli Scorpion Soft sind die beliebtesten High-End-Reifen für Motocross, aber es gibt Strecken, die sowohl Reifen für harte Oberflächen als auch solche für weiche Oberflächen oder schlammige Bedingungen erfordern. Die sogenannten Paddelreifen für weiches Gelände und Sand kommen neuerdings auch auf härteren Strecken zum Einsatz. Antonio Cairoli und Eli Tomac sind die Schrittmacher dieses Hypes.
In letzter Zeit sind Sand-/Schlamm-Paddelreifen beliebter denn je. Genau wie im Motorsport sind Reifen zunehmend Gegenstand von Diskussionen innerhalb der Teams und unter den Fahrern. Seit Anfang dieses Jahres ist die Wahl der Reifen ein heißes Thema, da sich Eli Tomac und Antonio Cairoli zunehmend für den Einsatz eines Paddelreifens entscheiden, auch wenn der Untergrund nicht sandig oder schlammig ist.
Hierbei handelt es sich um das Verhältnis zwischen der Kontaktfläche der Noppen und dem Abstand zwischen ihnen. Bei weichem Gelände bedeuten eine geringere Aufstandsfläche und ein größerer Stollenabstand, dass sich die Reifen für eine bessere Traktion tiefer in weiches Gelände eingraben. Auf hartem Untergrund sorgen mehr Kontaktfläche und weniger Platz zwischen den Stollen für den nötigen Grip, da mehr Gummi Kontakt mit der Spur hat.
Paddelreifen sind für weichstes Gelände und speziell für die Hinterräder konzipiert. Sie graben sich also tiefer in den Boden ein, um Vorwärtsdrang zu erzielen. Die Spikes dieser Reifen sind höher, weiter auseinander und funktionieren nur in eine Richtung. In den 70er Jahren wurde mit Schaufelreifen experimentiert, diese wurden jedoch durch eine Regeländerung der FIM schnell verboten. Denn sie gruben tiefe Rillen in die Strecke und schleuderten enorme Mengen Erde, Sand und Steine auf die Autos hinter ihnen. Die aktuellen Klingenbänder sind legal, da die Klingen offene Brüche haben.
Im Laufe der Jahre wurden diese Reifen mit besseren Gummimischungen versehen, um das Kurvenverhalten und die Bremsleistung zu verbessern. Und Cairoli und Tomac nutzten dies und begannen, die Vorteile dieser Reifen gegen die Nachteile abzuwägen. Ein wichtiger Grund für die Verwendung dieser Reifen besteht darin, die Chance auf einen Holeshot zu erhöhen.
Das Fahren mit einem Schaufelradreifen hat das Gefühl, dass Ihr Motor mehr Zugkraft hat. Da immer mehr Strecken für Rennen gebaut werden, erscheint der Einsatz eines Paddelreifens immer logischer, da dieser auch eine harte Strecke lockert. Auch die vorherige Bewässerung einer Strecke empfiehlt sich für den Einsatz dieses Bandtyps.
Eli Tomac nutzte den Paddelreifen bei den diesjährigen AMA Nationals häufiger als jeder andere Fahrer. Selbst als die Strecke schlecht aussah und überhaupt kein Regen vorhergesagt war, entschied sich Eli für den Reifen, weil er sich darauf wohler fühlte. Und so nutzte Antonio Cairoli letzten Sommer bei seinem Einzug in die Nationalmeisterschaft über dem großen See auch einen Pirelli-Paddelreifen.
Der Trick besteht darin, nach den weichen Teilen der Strecke zu suchen, wenn die Strecke zu trocknen beginnt und die Oberfläche dadurch härter wird. Mit anderen Worten: Begeben Sie sich auf weichen Untergrund, wo Sie mit normalen Reifen normalerweise fernbleiben.
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