Technologie: Deshalb verfügt Ihr Dirtbike über ein Schwungrad
Ohne ein Schwunggewicht könnten Sie Ihr Motorrad nicht fahren. Es hätte ein kurzes Leistungsband, würde keine Zugkraft erzeugen und viel drehen. Bevor Motorradhersteller das richtige Schwungradgewicht für Ihr Motorrad auswählen, sollten sie die folgenden Faktoren berücksichtigen.
Elektrizität: Die Größe des Schwungrads sollte groß genug sein, um die Magnete aufzunehmen, die zur Erzeugung des Zündkerzenfunkens verwendet werden, aber klein genug, um Platz für die Statorwicklungen zu lassen.
Motorbeschleunigung: Ein Motor nimmt mit einem leichten Schwungrad schneller Fahrt auf, mit einem schweren Schwungrad langsamer.
Trägheit: Ein schwereres Schwungrad unterstützt die Geschwindigkeit, lässt sich aber auch schwerer abbremsen als ein leichtes Schwungrad.
Schwungradeffekt: Jedes rotierende Teil im Motor und im Chassis erzeugt seine eigene Rotationskraft (Kupplungskorb, Kettenräder, Kette, Räder, Kurbelwelle, Nockenwelle und Kolben). Der Hersteller sollte ein Schwungradgewicht auswählen, das alle unabhängigen Kreiselkräfte im Motorrad am besten aufnimmt.
Bis zur Wende: Es scheint kaum zu glauben, aber zu viel Schwungradgewicht erschwert das Abbiegen.
Weitere Informationen: Die Leistungseigenschaften und Fahrstile eines 65er, 85er, 125er, 250er oder 300er Zweitakters und die eines 250er, 350er oder 450er Viertakters erfordern alle eine unterschiedliche Schwungradmasse. Nur weil ein Ingenieur ein bestimmtes Gewicht ausgewählt hat, heißt das nicht, dass Sie ein Gewicht nicht selbst an Ihre Bedürfnisse anpassen können. In der Vergangenheit verwendeten die meisten Werksfahrer Gewichte an ihren Zweitaktmotoren.
Ort des Gewichts: Nicht jedes Schwunggewicht von beispielsweise 250 Gramm hat die gleiche Wirkung auf einen Motor. Wie effektiv ein Schwungradgewicht arbeitet, hängt nicht nur vom Gewicht des Schwungrads ab, sondern auch davon, wo das Gewicht auf dem Schwungrad platziert wird. Ein 250 Gramm schweres Schwungrad mit einem Durchmesser von 7,5 cm hat nicht so viel Trägheitsmoment wie ein Schwungrad mit einem Durchmesser von 10 cm und demselben Gewicht.
Krafthub: Ein Zweitakter verwendet ein leichteres Schwungrad als ein Viertakter, da er bei jedem Hub zündet, während ein Viertakter bei jedem zweiten Hub zündet. Zweitakter müssen den Schwung nicht aufrechterhalten und auf die nächste Explosion warten, daher liefern Zweitakter eine schnellere und abruptere Kraft. Die Leistungsentfaltung eines Zweitaktmotors ist für Fahrer, die mit modernen Viertaktmotoren aufgewachsen sind, oft zu aggressiv. Hier kommt das Schwungradgewicht ins Spiel. Es kann einen Zweitakter schneller machen und dafür sorgen, dass sich das Leistungsband breiter anfühlt.
Bremsen: Die zusätzliche Trägheit eines schwereren Schwungrads verhindert nicht nur die Beschleunigung, sondern auch die Verzögerung. Das schwerere Schwungrad hilft beim Bremsen und Kurvenfahren. Beim Schließen des Gashebels mit dem schwereren Schwungrad sinkt die Geschwindigkeit nicht so plötzlich. Dies sorgt für einen sanfteren Übergang von voller Geschwindigkeit bis zum völligen Stillstand.
PS: Sie denken vielleicht, dass ein schwereres Schwungrad Motorleistung kostet, aber das ist nicht der Fall. Es sorgt lediglich dafür, dass jeder Gang weiter, stärker und länger zieht. Es ist möglich, dass durch das Hinzufügen von Schwungradgewicht die Leistung leicht erhöht werden kann.
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