Erfolgreicher Auftritt von Motocross-Fahrern und Landwirten in Mol
Anfang dieser Woche kam über eine hastig gegründete Facebook-Gruppe ein Aufruf, sich den Bauern bei einer Demonstration als Motocross-Fahrer anzuschließen. Dieser Aufruf wurde nicht ignoriert, denn an diesem Nachmittag war der Parkplatz beim McDonalds in Mol voll mit Motocross-Fahrern, die ihre Motorräder mitgebracht hatten. Sie standen Seite an Seite mit den Landwirten, die seit mehreren Wochen gegen die aufgezwungenen Stickstoffabkommen protestieren.
Auf der südlichen Ringstraße von Mol schlossen sich die Kräfte zusammen, um die Probleme beider Gruppen bei den Politikern zur Sprache zu bringen. Die Bauern wurden durch die Farmers Defence Force vertreten. Sie sind mit der kürzlich geschlossenen Vereinbarung mit der flämischen Regierung nicht einverstanden. Die Motocross-Fahrer machten dann darauf aufmerksam, dass die wenigen Motocross-Strecken in unserem Land ständig von Naturschutzverbänden angegriffen werden.
Die größte Sorge vieler Motocross-Fahrer waren VZW Natuurpunt und VZW Valk, die die Cross-Country-Gelände in Lille bzw. Olmen ins Visier genommen hatten und deren Genehmigungen entzogen wurden. Wir konnten eine Reihe bekannter Persönlichkeiten wie Jacky Martens, Hans Corvers, Dirk Vansummeren, Pierre Schroyen, Eddy Nuyts und Joël Smets entdecken. Sie zeigten ihre Solidarität mit den betroffenen Motocross-Fahrern und das wurde sehr geschätzt. Smets erschien mit einem Enduro-Bike und wurde vor die Fernsehkameras gebracht, um seine Meinung zum Zustand der Motocross-Strecken und mögliche Lösungen zu äußern.
Joël Smets: „Ich bin heute hierher gekommen, um die Jugend und die Zukunft unseres Sports zu unterstützen. Es ist sehr schade, wenn es in unserem Land keinen Platz mehr für Motocross gibt"
Nach einer kurzen Ansprache der Organisatoren wurden die Dirtbikes angetreten, um den Missstand der Motocross-Fahrer noch einmal zu unterstreichen. Anschließend zogen die Motorräder und die Bauern zur nahegelegenen Kreuzung, wo der Verkehr in alle vier Richtungen für eine halbe Stunde lahmgelegt wurde. Die Organisation forderte, dass die Motorräder nicht gefahren werden dürfen, und dieser Forderung wurde vollkommen entsprochen.
Wir haben mit einer Reihe von Menschen vor Ort gesprochen, die im Stillen hofften, dass die Motocross-Community mehr Maßnahmen ergreifen würde. Diese Woche kam aus dem Büro von Umweltminister Zuhal Demir die Nachricht, dass die Motocross-Fahrer nicht im Stich gelassen werden und nachhaltige Lösungen für alle Strecken gesucht werden.
Fotos: Danny Hermans
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