Offener Brief von Stefan Everts an alle Motorsportbegeisterten, Verbände und die Regierung
Kürzlich erhalten Joel Smets Ein wunder Punkt ist bereits in Bezug auf die Lärmbelästigung aufgetaucht, die Motocross in ein immer schlechteres Licht rückt, und nun ist Stefan Everts an der Reihe, Alarm zu schlagen und die Fragmentierung der belgischen Motocross-Landschaft aufzudecken. Der zehnmalige Weltmeister spricht von einem alten Schmerz und einem historisch gewachsenen belgischen Phänomen: den verschiedenen regionalen Motocross-Verbänden, wodurch es keine zentrale Anlaufstelle und keine einheitliche Richtlinie bezüglich Motocross-Genehmigungen für Motocross-Fahrer gibt.
In diesem offenen Brief wendet er sich nicht nur an Motorsportbegeisterte, sondern auch an die verschiedenen Verbände und die Regierung.
Stefan Everts: Als leidenschaftlicher Motocross-Fahrer/Veranstalter, der in diesem Bereich tätig ist, bin ich sehr eng mit allem verbunden, was mit dem Motorsport zu tun hat. Ich sehe zum Beispiel schon seit Jahren, dass es mit den verschiedenen Genehmigungen, die es in Belgien gibt, darunter VLM, MCLB, VMCF, BMB und auch unsere wallonischen Kollegen, immer Ärger gibt.
Ich sehe, dass dieses Problem bei Organisationen/Veranstaltungen immer wieder auftritt. Dies ist ein Punkt, der in Zukunft gelöst werden kann. Dadurch erreichen wir eine größere Zielgruppe/Publikum und eröffnen uns mehr Möglichkeiten.
In Belgien haben wir eine Organisation, die von der Regierung subventioniert wird, nämlich Motorsport Vlaanderen. Wenn sich alle Verbände und damit auch die Fahrer einem Gremium, Motorsport Vlaanderen, anschließen, kann dies viel mehr Möglichkeiten bieten.
Eine weitaus größere Zahl sind aktive Motocross-Fahrer, Enduro-Fahrer und Motorsportler im Allgemeinen, ob im Wettkampf oder rein in der Freizeit. Mit dieser Zahl können wir der Regierung tatsächlich zeigen, wie viele es sind und nicht in kleinen Gruppen auftreten. Um dies zu erreichen, müssen wir als Mitglieder, vor allem aber als verschiedene Verbände, unsere Köpfe in die gleiche Richtung richten und uns nicht diametral gegenüberstehen, wie es jetzt geschieht.
Indem wir dieser Richtung folgen, schaffen wir auch die Möglichkeit, unsere Lizenz anders zu gestalten, vergleichbar beispielsweise mit dem Belgischen Motorradfahrerverband (BMB). Sie haben ihre Lizenz bereits erweitert, indem sie mit der BMB-Lizenz die Möglichkeit bieten, im Ausland, beispielsweise in Frankreich, zu trainieren. Darüber hinaus laufen derzeit Verhandlungen mit niederländischen Kollegen über den Abschluss einer ähnlichen Vereinbarung. Diese Entwicklungen stellen einen bedeutenden und positiven Fortschritt dar, zumal es hier nur begrenzte Möglichkeiten gibt, für unseren geliebten Sport zu trainieren.
Es wird ein erheblicher finanzieller Aufwand erforderlich sein. Wenn Sie derzeit bereits über eine belgische Lizenz verfügen und zusätzliche Trainingspässe/Lizenzen in unseren Nachbarländern erwerben müssen, ist dies ebenfalls mit zusätzlichen Kosten verbunden, möglicherweise sogar mehr als erwartet. Deshalb möchte ich einen dringenden Appell an alle Motorsportbegeisterten richten: Die Lage in Belgien ist kritisch. Lassen Sie uns gemeinsam unsere Kräfte bündeln und finanzielle Ressourcen mobilisieren. Es ist sehr wichtig, auch rechtlichen Beistand in Anspruch zu nehmen, damit wir die erforderlichen Genehmigungen wiederherstellen können.
Liebe Motorsportbegeisterte, die Zeit wird knapp. Lassen Sie uns zusammenarbeiten, damit dieser Sport überleben kann. Lassen Sie uns finanziell unterstützen und in rechtlichen Angelegenheiten zusammenarbeiten. Das bedeutet nicht nur, dass aktive Bereiche die Last Club für Club tragen müssen, sondern dass wir dies gemeinsam als eine große Gruppe von Motorsportbegeisterten unterstützen.
Initiativen wie die vom 17 sind von entscheidender Bedeutung. Lasst uns vereinen und Solidarität zeigen, fernab des Verhaltens von Fußball-Hooligans. Wir wollen zeigen, wer wir wirklich sind – keine Menschen mit schlechten Absichten, sondern Menschen, die nach konstruktiven Lösungen streben.
Um dies zu erreichen, ist Zusammenarbeit unerlässlich und wir müssen Widerstände vermeiden, die unseren Weg behindern, insbesondere zwischen den verschiedenen Föderationen. Dies ist derzeit ein erheblicher Stolperstein. Mit diesem Brief hoffe ich auf eine positive Resonanz und darauf, dass einige Augen geöffnet werden, damit unser Sport gerettet werden kann. Wir dürfen das Schiff nicht weiter sinken lassen, denn das Wasser steht bereits sehr hoch!
Mit freundlichen Grüßen,
Ein Motorsport-Enthusiast durch und durch
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