MX-Wintertraining: 3 Tipps zur Optimierung Ihres Schlafes
Der Winter kommt. Die Titel wurden geteilt, der Kampf wurde bis zum Ende ausgefochten. Doch was machen wir mit der kommenden wettkampffreien Zeit?
Nun naht für die meisten Motocross-Fahrer eine Phase völliger Ruhe, die Winterpause. Aber wie überlebt man diese Zeit? Jeder hat schon mal gehört: „Im Winter gewinnt man die Meisterschaft“ oder „Ich hatte einen guten/schlechten Winter“. Was wollen sie damit sagen? Stimmt es, dass man im Winter eine Meisterschaft gewinnen kann?
Natürlich kann man im Winter keine Outdoor-Meisterschaft gewinnen. Es muss immer ein Motocross-Rennen oder eine Meisterschaft gefahren werden. Es gibt zahlreiche Faktoren, die einem einen Strich durch die Rechnung machen und dazu führen können, dass man die Chance auf einen Titel verpasst, zum Beispiel eine Verletzung oder ein Motorschaden. Allerdings kann man im Winter leicht eine Saison verlieren, wenn man sich nicht richtig vorbereitet. In der nächsten Artikelserie erfährst du von Physical Coach Yente Dourte (Coach bei X Performance and Energy Lab) allerlei Tipps, damit deine Wintervorbereitung optimal verläuft.
Nach Flüssigkeitszufuhr und Ernährung ist Schlaf der nächste wichtige Block in einem Trainingsprogramm. Im Schlaf erholt sich unser Körper von all den Aktivitäten der vergangenen Tage. Eine schlechte Schlafqualität steht daher in direktem Zusammenhang mit Übertraining. Gründliche Untersuchungen zeigen auch, dass Ernährung und Flüssigkeitszufuhr die Schlafqualität beeinflussen. Beispielsweise können wir ein Hungergefühl kurz vor dem Schlafengehen mit einer schlechten Schlafqualität in Verbindung bringen. Deshalb ist es wichtig, mit den Schritten 1 und 2 zu beginnen, die Sie in den vorherigen Artikeln finden, und sich erst dann auf einen guten Schlaf zu konzentrieren.
Was genau passiert im Körper, wenn man schlecht schläft?
Eine schlechte Schlafqualität geht normalerweise mit einem hohen Cortisolspiegel im Blut einher, wenn Menschen einschlafen möchten. Der hohe Cortisolwert wird durch das Kampf-oder-Flucht-Syndrom (Kampf-oder-Flucht-Reaktion) verursacht, das beispielsweise kurz vor einem Autounfall auftritt. Dieses Fluchtsyndrom wird durch Stress, Hunger, Schlaflosigkeit und dergleichen verursacht. Kurz zusammengefasst heißt das: Wer vor dem Schlafengehen wenig isst, im Bett viel Stress hat oder keinen festen Biorhythmus hat, verbrennt weniger Fett und schläft schlechter. Weniger Fett verbrennen, höre ich Sie denken? Cortisol ist ein Fettmagnet, der dazu führt, dass wir zusätzliches Fett speichern, und auch die Produktion des „menschlichen Wachstumshormons“ wird gestört. HGH sorgt dafür, dass wir im Schlaf Fette als Energiequelle nutzen.
Dies war eine kurze Erklärung dessen, was mit unserem Körper beim Schlafen passiert, aber was sollten Sie jetzt tun, um Ihre Schlafqualität und Ihren Erholungsprozess zu verbessern?
- Fette und Proteine
Wie bereits erwähnt ist es wichtig, dass Sie nicht hungrig schlafen gehen. Zwei Makronährstoffe sorgen für ein Sättigungsgefühl. Fette und Proteine, daher ist es wichtig, dass Sie nicht zu Kohlenhydraten greifen, sobald Sie hungrig werden. Wie bereits beschrieben, führen Kohlenhydrate zu einem höheren Cortisolspiegel, was zu Schlafstörungen führt.
- Fester Biorhythmus
Versuchen Sie immer, etwa zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und etwa zur gleichen Zeit aufzustehen, damit Sie Ihren Körper an die frühen/späten Stunden gewöhnen. Insgesamt sollten Sie etwa 8 bis 9 Stunden schlafen.
- Viel Spaß vor dem Schlafengehen
Es klingt seltsam, aber gerade für Männer ist Sex der beste Absacker. Nach dem Sex oder der Selbstbefriedigung wird im Körper des Mannes eine Substanz freigesetzt, die den Schlaf fördert. Sie wissen also, was zu tun ist!
Haben Sie eine gute Nacht und seien Sie sich bewusst, dass eine gute Nachtruhe mit einem guten Erholungsprozess einhergeht, der zu einer optimalen Leistung führt.
Wenn Sie Fragen zu diesem Artikel haben, wenden Sie sich bitte an Yente Dourte: Yente.dourte@motocrossmag.be
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