Welche Motoren treiben ein E-MTB an? Ein Überblick!
Wenn Sie dachten, dass ein Elektrofahrrad der Vergangenheit angehört, dann liegen Sie falsch. Bereits 1895 wurde ein erstes Patent angemeldet, allerdings ohne großen Erfolg. In meinen 20ernth Das ganze Jahrhundert über wurden weitere Versuche unternommen, aber erst um die Jahrhundertwende herum wurde das Konzept wirklich ein großer Erfolg. Dies wurde durch eine bessere Batterietechnologie erreicht.
Zudem wurden die Motoren immer kompakter, so dass der Einbau in einen Fahrradrahmen kein Problem darstellte. Je nach Einsatzzweck sind die Motoren in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Bei einem E-Bike können sich die Motoren im Vorder- oder Hinterrad oder am Tretlager befinden. Wir konzentrieren uns auf Letzteres, da es das mit Abstand am häufigsten verwendete Laufwerk ist.
Auch die Motoren müssen den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Laut Gesetzgeber darf ein handelsübliches Elektrofahrrad nicht mehr als 250 Watt Leistung liefern und die Tretunterstützung muss bei 25 km/h aufhören. Als Pedelecs gelten alle Motoren, die eine höhere Leistung erbringen und eine Tretunterstützung bis 45 km/h bieten. Und dann gibt es noch die Kategorie der Sportmotorräder: Diese Maschinen können noch mehr Leistung liefern, sind aber im öffentlichen Straßenverkehr verboten. Diese E-Bikes können Sie nicht anmelden.
Wenn Sie ein neues E-Bike kaufen, achten Sie am besten darauf, wie Sie es nutzen. Ein Citybike verfügt über einen Motor mit einem geringeren Drehmoment (ausgedrückt in Nm) als ein Tourenrad, das auch bergauf ausreichend Leistung liefern muss. Ein Citybike benötigt 35 bis 40 Nm, während ein sportliches E-Mountainbike mittlerweile mit einem Motor ausgestattet werden kann, der ausnahmsweise bis zu 120 Nm leistet. Die wichtigsten Daten eines Elektromotors für E-Bikes sind diese:
- Die abgegebene Leistung ausgedrückt in Watt (250 W, 500 W).
- Das Gewicht (normalerweise knapp über 3 kg).
- Das Drehmoment wird in Newtonmetern (Nm) ausgedrückt.
- Maximale Tretunterstützung bis beispielsweise 25 oder 45 km/h.
- Maximal unterstützte Trittfrequenz.
Mittlerweile gibt es viele Hersteller, die die Technologie beherrschen. Und der Anteil elektrischer Mountainbikes nimmt täglich zu. Wir listen die wichtigsten Motoren auf, die an ein E-MTB geschraubt werden. Es gibt andere Hersteller, die versuchen, sich eine Nische zu erobern, aber die folgende Liste listet die wichtigsten Motoren auf.
BAFANG Sie waren der erste Hersteller, der E-Bike-Motoren auf den Markt brachte. Das M600 Drive System des chinesischen Herstellers ist ein sehr leistungsstarker Antrieb für E-MTBs. Mit einer Kraft von 120 Nm ist er einer der Stärksten überhaupt. Er verbraucht 500 Watt Energie aus Ihrem Akku und wiegt daher etwas schwerer als beispielsweise ein Bosch. Mit 3,7 kg ist es kein wirkliches Leichtgewicht. Bafang hat sogar eine stärkere Version, die bis zu 160 Nm erreichen kann. Dieser Motor wird für E-Lastenfahrräder, E-Tandems und einige High-End-E-MTBs verwendet. In den Fahrrädern von American Eagle, der niederländischen Marke von Bart Brentjens und Henk Schipper, finden Sie einen Bafang-Motor.
BOSCH Die Deutschen sind in diesem Segment seit Jahren Marktführer. Der Performance Line CX ist der leistungsstärkste Antrieb der Marke für elektrische Mountainbikes. Die neueste Generation verfügt über eine Kraft von bis zu 85 Nm und ein Gewicht von 2,9 kg. Es gibt eine Unterstützung bis 25 km/h und bis zu 120 Pedalumdrehungen pro Minute. Dieser Motor wird unter anderem von Cannondale, Canyon, Conway, Cube, Orbea, Kona, KTM, Scott und Trek verwendet.
DURCHSUCHEN War das Unternehmen zunächst einer der Hauptlieferanten von Elektromotoren für die Automobilbranche, konzentriert es sich seit 2014 verstärkt auf Antriebe für Elektrofahrräder. Der Brose Drive S ist für E-MTB geeignet und hat gegenüber seinen Mitbewerbern den großen Vorteil, dass er beim Abschalten des Motors beim Radfahren keinen Tretwiderstand entwickelt. Dieser 250-Watt-Motor bietet Tretunterstützung bis zu 25 km/h. Mit einer Kraftentfaltung von 90 Nm ist er mit Sicherheit ein Kraftpaket in Deinem Mountainbike. Es ist ein echtes Leichtgewicht, denn 2,9 kg sind für eine so leistungsstarke Maschine nicht viel. Brose ist in einigen Fahrrädern von Specialized, Sunn, BH und Decathlon enthalten.
FAZUA Die Fazua Evation ist ein sehr kompaktes System aus Deutschland. Der 250-Watt-Motor liefert 60 Nm Kraft. Diese Motoren werden unter den Rahmen von Marken wie Focus, Nox, Kinesis, Wilier, Scapin und Lapierre montiert.
PANASONIC Ein weniger bekannter, aber nicht zu unterschätzender Hersteller von Elektromotoren für Fahrräder. Für den Antrieb von E-MTBs kommt der GX 0-Motor der Marke zum Einsatz. Mit 90 Nm leistet dieser Kraftspender auch bei Bergauffahrten nichts und ist mit 2,9 kg zudem ein Leichtgewicht. Der GX 0-Motor wird oft mit der Schweizer Fahrradmarke Flyer in Verbindung gebracht.
SHIMANO Shimano ist neben Bosch und Yamaha einer der bekanntesten Anbieter von Elektromotoren für Fahrräder. Shimano ist Japaner und einer der weltweit größten Anbieter von Fahrradschaltungen. Sie sind auch in den Markt für Elektrofahrräder eingestiegen und können nun ein sehr komplettes Sortiment an Antriebssystemen anbieten. Diese Motorräder erhielten bei ihrer Geburt den Namen Shimano Steps. Für ein elektrisches Mountainbike stehen zwei Systeme zur Verfügung: das Steps E7000 und das Steps E8000. Mit 8000 kg ist der E2,8 vielleicht der leichteste auf dem Markt. Das maximale Drehmoment beträgt 70 Nm und es unterstützt bis zu 25 km/h. Der Shimano Steps Motor wird von vielen bekannten Marken wie BMC, Canyon, Ducati, Focus, Husqvarna, Merida, Stevens, Orbea, Ridley, Commencal und Scott verwendet.
TQ Der HPR® 120S der Marke ist mit seinem Marketing sehr klar. Aus diesem Block kommen 120 Nm. Bumm! TQ ist ein kleines deutsches Unternehmen für elektronische Komponenten (auch für die Luftfahrt), das auf dem Markt für elektrische Zweiräder etwas gesehen hat. Dieser Motor ist vielleicht der leistungsstärkste auf dem Markt und ermöglicht das Überwinden extremer Steigungswinkel auf einem Mountainbike. Mit 3,9 kg trocken am Haken ist es auch das schwerste Gewicht. Bei maximaler Belastung setzt er Ihre Tretleistung auf beeindruckende 920 Watt um. Der TQ-Motor findet sich meist in den teureren Fahrrädern der Marke Haibike.
SPECIALIZED Die bekannte Fahrradmarke stellt für ihre Topmodelle eigene Motoren her. Auch die Specialized 2.1-Engine ist ein Schmuckstück und liegt in den Testrankings ganz oben. Wenn Sie auf dem Display die höchste Tretunterstützung auswählen, erhöht sich Ihre Tretkraft um den Faktor 4. Mit 90 Nm ist dieser Motor ein starker Player auf dem E-Bike-Markt. Es hängt unter dem Rahmen des Specialized Turbo Levo. Und dieses Fahrrad wurde kürzlich von MXMag getestet. Sie können den Test von Yente Dourte und Jürgen De Kinder machen hier Lies es nochmals. Dieser Motor ist vielleicht der laufruhigste auf dem Markt. Die Motor-Rahmen-Kombination ist zwar ultraleicht, dafür zahlt man aber auch eine Menge Geld. Die Motoren werden ausschließlich im eigenen Haus verwendet und sind daher nie unter dem Rahmen eines Mitbewerbers hängen zu sehen.
YAMAHA Der PW-X2-Motor ist für schwere Mountainbike-Arbeiten geeignet. Der PW-X2 leistet 250 W, 3,1 kg, ein maximales Drehmoment von 80 Nm und eine Tretunterstützung bis 25 km/h. Mit dem PW Series ST stellt der japanische Hersteller auch einen etwas leistungsschwächeren Motor für E-MTBs her. Dieser leistet 70 Nm und wiegt 3,4 kg. Yamaha-Motoren finden sich unter anderem in Mountainbikes der Marke Giant und der deutschen Marke Haibike.
Fotos: Specialized, Shimano, Bafang, Ridley und Bosch.
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